Numerische Berechnung der elektronischen ... - SAM - ETH Zürich
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Kapitel 9<br />
Zusammenfassung und<br />
Ausblick<br />
Die k·p -Methode als störungstheoretischer Ansatz ist eine bekanntes Verfahren<br />
zur Ermittlung <strong>der</strong> Eigenzustände in einem homogenen Halbleiter. In <strong>der</strong> vorliegenden<br />
Arbeit wurde <strong>der</strong> Envelopenfunktionsformalismus, eine Möglichkeit <strong>der</strong> Fortentwicklung<br />
<strong>der</strong> k·p -Methode für die Beschreibung <strong>der</strong> Bandstruktur in Quantengräben,<br />
benutzt.<br />
Zwei Modelle <strong>der</strong> k·p -Methode , das Kane- und das Luttinger-Kohn-Modell,<br />
sowie ihre Grundlagen, <strong>der</strong> allgemeine störungstheoretische Ansatz und die Methode<br />
von Löwdin, wurden vorgestellt. Im Quanten-Well können mit einer Entwicklung<br />
<strong>der</strong> Wellenfunktionen nach den Blochfaktoren im Brillouinzonenzentrum die<br />
Hamiltonmatrizen <strong>der</strong> beiden Modelle verwendet werden. Die Einschränkung <strong>der</strong><br />
Ladungsträger in einer Richtung lässt aus den Matrizen Differentialoperatoren werden,<br />
und das Eigenwertproblem wird mit speziellen Bedingungen an den Stoffgrenzen<br />
zum gekoppelten Differentialgleichungssystem. Diese Methode hat den weiteren<br />
Vorteil, daß die Verspannung des Gitters im Quantum-Well durch unterschiedliche<br />
Gitterkonstanten von Substrat und QW-Material, auf eine einfache Art in den<br />
Störungsansatz hinzugenommen werden kann. Verschieden komplexe Modelle zum<br />
Finden <strong>der</strong> Eigenzustände <strong>der</strong> Valenz- und Leitungssubbän<strong>der</strong> sowie Vereinfachungen<br />
wie die Blockdiagonalform und die Axiale Approximation wurden aufgezeigt.<br />
Beson<strong>der</strong>en Wert wurde auf die eingehenden Materialparameter gelegt.<br />
Die Eigenzustände im Quantum-Well ergeben sich als Lösungen <strong>der</strong> gekoppelten<br />
Differentialgleichungssysteme. Eine analytische Lösungsmethode wurde in allgemeiner<br />
Form und für ungekoppelte und gekoppelte Valenz- und Leitungsbandmodelle<br />
beschrieben.<br />
Für die Materialsysteme Al x Ga 1−x As–GaAs und Al x Ga 1−x As–In x Ga 1−x As<br />
wurden Ergebnisse <strong>der</strong> Bandstrukturberechnungen – Eigenenergien und -funktionen–<br />
präsentiert. Für diese Simulationen wurde im Rahmen dieser Arbeit ein Programmpaket<br />
in MATLAB entwickelt.<br />
Bei den Löchern gibt es bei beiden Systemen starke Unterschiede für die drei betrachteten<br />
Modelle, 6×6-Hamiltonian, 4×4-Hamiltonian und ungekoppelte <strong>Berechnung</strong>.<br />
Die Abweichungen <strong>der</strong> Ergebnisse des ungekoppelten Modells von den komplexeren<br />
sind sowohl bei Al x Ga 1−x As–GaAs als auch bei Al x Ga 1−x As–In x Ga 1−x As<br />
groß. Bei 300 K werden die Löcherdichten bis zu 80% kleiner als bei dem komplexesten<br />
Modell berechnet. Im Gegensatz zu Al x Ga 1−x As–In x Ga 1−x As ergeben sich<br />
für Al x Ga 1−x As–GaAs für das Modell mit vier gekoppelten Bän<strong>der</strong>n wesentlich<br />
bessere Ergebnisse.<br />
Für die <strong>Berechnung</strong> <strong>der</strong> Löcherladungsdichten in Al x Ga 1−x As–GaAs–Quantum-<br />
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