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Elektroheizungen in Kirchen - oeku Kirche und Umwelt

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Begriffserklärungen<br />

Siehe auch RAVEL-Glossar «Gr<strong>und</strong>begriffe der Energiewirtschaft» [22].<br />

Klirna<br />

* Heizgrenze tgr<br />

Die Heizgrenze nennt man jene Tagesmitteltemperatur der Aussenluft, oberhalb welcher nicht mehr geheizt werden<br />

muss. Die Heizgrenze kann je nach Gebäudekonstruktion, Raumlufttemperatur <strong>und</strong> <strong>in</strong>ternem Wärmegew<strong>in</strong>n abweichen.<br />

Im Wohnbereich wird mit tgr = 12 °C gerechnet. Bei passiver Sonnenenergienutzung <strong>und</strong> bei Raumlufttemperaturen<br />

unter 20 °C ist die Heizgrenze entsprechend tiefer.<br />

* Heiztage HT<br />

Die Heiztage s<strong>in</strong>d diejenigen Tage e<strong>in</strong>er Periode, bei denen die Tagesmitteltemperatur (24-St<strong>und</strong>enMittelwert) der<br />

Aussenluft unter der Heizgrenze liegt.<br />

* Heizgradtage HGT<br />

Die Heizgradtage werden als Hilfsgrösse für die Berechnung des Energieverbrauchs von beheizten Gebäuden verwendet.<br />

Sie s<strong>in</strong>d die über e<strong>in</strong>e bestimmte Zeitperiode gebildete Summe der Temperaturdifferenzen zwischen Raumluft zur<br />

Aussenluft.<br />

k-Wert<br />

Fig. A33 Langjährige HGT-Mittelwerte aus SIAEmpfehlung 381/3<br />

[23] (Periode 1961 bis 1970)<br />

Es stehen von über 50 Stationen langjärige HGTWerte über<br />

e<strong>in</strong>zelne Monate, die Heizperiode oder das ganze Jahr zur<br />

Verfügung (siehe SIA-Empfehlung 381/3 «Heizgradtage der<br />

Schweiz», [23]).<br />

Die Heizgradtage werden für verschiedene Heizgrenzen (10, 12 <strong>und</strong><br />

14 °C) angegeben.<br />

Die Aussentemperatur (HGT) ist nicht die e<strong>in</strong>zige E<strong>in</strong>flussgrösse auf<br />

den Energieverbrauch von e<strong>in</strong>zelnen Gebäuden. Weitere wichtige<br />

Grössen s<strong>in</strong>d:<br />

- Die Strahlungsgew<strong>in</strong>ne (Sonne durch Fenster)<br />

- Die W<strong>in</strong>dverhältnisse<br />

-Interne Wärmequellen (Personen, Beleuchtung)<br />

- Das Benutzerverhalten (Lüftungsverhalten, effektive<br />

Raumtemperatur)<br />

Aktuelle HGT-Daten werden von der SMA <strong>in</strong> Fachzeitschriften<br />

publiziert.<br />

Energiekennzahl<br />

Def<strong>in</strong>ition <strong>und</strong> Erklärungen siehe Kapitel 6.1.<br />

Als k-Wert (Wärmedurchgangskoeffizient) wird der Wärmestrom bezeichnet, welcher durch 1 M2 e<strong>in</strong>es Bauteils fliesst,<br />

wenn der Temperaturunterschied der angrenzenden Luftschichten 1 Kelv<strong>in</strong> beträgt.<br />

Neben den Wärmeübertragungen Luft - Bauteil Luft, wird der k-Wert durch die Wärmeleitungseigenschaften (X, <strong>in</strong> W/mK)<br />

der Bau- <strong>und</strong> Wärmedämmstoffe bestimmt.<br />

Merke: Je kle<strong>in</strong>er der k-Wert, desto besser der Wärmeschutz:<br />

Die physikalische E<strong>in</strong>heit des k-Wertes ist Watt pro Quadratmeter <strong>und</strong> Kelv<strong>in</strong> [W/M2K]; 1 K entspricht 1 °C.<br />

Die E<strong>in</strong>heit kca l/M2h°C ist heute nicht mehr gebräuchlich (1 kcal/M2h°C = 1,163 W/M2K).<br />

Berechnung: siehe «k-Wert-Berechnung <strong>und</strong> Bauteilekatalog» [6]<br />

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