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Elektroheizungen in Kirchen - oeku Kirche und Umwelt

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Fig. 78 Raumlufttemperatur <strong>Kirche</strong> Arbon<br />

(nach der Reduktion der Gr<strong>und</strong>temperatur)<br />

Fig.79 Vergleichvor/nachReduktionder<br />

Gr<strong>und</strong>temperatur<br />

Der Vergleich zeigt, dass pro Grad Celsius Reduktion der Gr<strong>und</strong>temperatur r<strong>und</strong> 10 % Heizenergie gespart wurde.<br />

Das Resultat ist mit e<strong>in</strong>er gewissen Ungenauigkeit behaftet, da im Stromverbrauch auch die Raumheizung der<br />

Nebenräume <strong>und</strong> der allgeme<strong>in</strong>e Stromverbrauch enthalten s<strong>in</strong>d. Die tatsächliche Energiee<strong>in</strong>sparung pro Grad Celsius<br />

Reduktion der Gr<strong>und</strong>temperatur dürfte demnach über 10 % liegen.<br />

Es gilt zu berücksichtigen, dass die absolute <strong>und</strong> die prozentuale E<strong>in</strong>sparung von der Gr<strong>und</strong>temperatur vor der<br />

Reduktion abhängig ist, d.h. e<strong>in</strong>e Reduktion der Gr<strong>und</strong>temperatur von beispielsweise 14 °C auf 12 °C br<strong>in</strong>gt e<strong>in</strong>e<br />

grössere absolute E<strong>in</strong>sparung wie von 11 °C auf 9 °C oder von 8 °C auf 6 °C.<br />

Aufheizgeschw<strong>in</strong>digkeit<br />

Wenn zwischen den e<strong>in</strong>zelnen Belegungen die Heizung ausgeschaltet bleibt, wird nur für das Aufheizen <strong>und</strong> den<br />

Heizbetrieb während der Belegungszeit Heizenergie verbraucht. Da die Aufheizdauer im Normalfall bedeutend grösser<br />

ist als die Belegungszeit, ist offensichtlich, dass beim <strong>in</strong>termittierenden Heizbetrieb die Aufheizdauer bzw. die<br />

Aufheizgeschw<strong>in</strong>digkeit e<strong>in</strong>en entscheidenden E<strong>in</strong>fluss auf den Heizenergieverbrauch hat.<br />

In der <strong>Kirche</strong> Glarus wurde während der Heizperiode 92/93 der E<strong>in</strong>fluss der Aufheizgeschw<strong>in</strong>digkeit .auf den<br />

Energieverbrauch untersucht.<br />

Als Hilfsgrösse wurde für jede Aufheizung der spezifische<br />

Energieverbrauch pro Kelv<strong>in</strong> Temperaturerhöhung<br />

berechnet (kWh/K). Somit s<strong>in</strong>d die sehr unterschiedlichen<br />

Aufheizarten mite<strong>in</strong>ander vergleichbar.<br />

Das Aussenklima während dem Heizbetrieb wurde für<br />

die Auswertungen vernachlässigt, da dessen E<strong>in</strong>- fluss<br />

auf den kurzfristigen Energieverbrauch eher ger<strong>in</strong>g ist.<br />

Die langfristigen Klimae<strong>in</strong>flüsse werden jedoch mit der<br />

Raumlufttemperatur vor dem Heizbeg<strong>in</strong>n automatisch<br />

berücksichtigt.<br />

Fig. 80 Spezifischer Stromverbrauch pro Kelv<strong>in</strong><br />

Temperaturerhöhung (kWh/K) bei unterschiedlichen<br />

Aufheizgeschw<strong>in</strong>digkeiten<br />

Aus Abbildung 80 ist ersichtlich, dass durch die<br />

Verkürzung der Aufheizzeit der Energieverbrauch<br />

reduziert werden kann.<br />

Auf der folgenden Seite werden e<strong>in</strong>ige, bezüglich Energieverbrauch <strong>und</strong> Aufheizgeschw<strong>in</strong>digkeit extreme<br />

Aufheizvorgänge graphisch wiedergegeben.<br />

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