10.11.2012 Aufrufe

Elektroheizungen in Kirchen - oeku Kirche und Umwelt

Elektroheizungen in Kirchen - oeku Kirche und Umwelt

Elektroheizungen in Kirchen - oeku Kirche und Umwelt

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Fig. 89 Vergleich von verschiedenen Rechenmethoden:<br />

a) Zulässiger Heizenergiebedarf nach Musterverordnung<br />

(Qh x EBF)<br />

b) Übliche Raumhöhen-Korrektur nach SIAEmpfehlung 180/4<br />

(hv = 3,0 m)<br />

c) Neuer Vorschlag der Raumhöhen-Korrektur für <strong><strong>Kirche</strong>n</strong><br />

Die Berechnung zeigt, dass beispielsweise e<strong>in</strong>e 21 m hohe <strong>Kirche</strong> nach der Musterverordnung 4 mal mehr Energie<br />

verbrauchen darf als wenn sie nur 3 m hoch wäre.<br />

Bei der üblichen EBF-Korrektur nach Berechnungsart b) mit hv = 3,0 m kann die gleiche <strong>Kirche</strong> bei 21 m Höhe 7 mal<br />

mehr Energie verbrauchen, bis die Energieken ‘ nzahl den gleichen Wert erreicht wie bei der 3 m hohen <strong>Kirche</strong>.<br />

Bei der EBF-Korrektur nach Berechnungsart c) mit (h+3)/6 ergeben sich annähernd die Faktoren wie bei der<br />

Musterverordnung. Somit entspricht die (h+3)/6-Korrektur bei üblichen <strong><strong>Kirche</strong>n</strong>räumen der verfe<strong>in</strong>erten Korrektur nach<br />

der Musterverordnung (Gebäudehüllenziffer <strong>und</strong> Raumhöhenkorrektur).<br />

Aufgr<strong>und</strong> obiger Überlegungen wird bei Fe<strong>in</strong>analysen von<br />

<strong><strong>Kirche</strong>n</strong> mit <strong>Elektroheizungen</strong> die EBFKorrektur mit<br />

fh = (h+3)16<br />

zur Anwendung empfohlen.<br />

Auswertung der Fallbeispiele<br />

Fig. 90 Auswirkungen EBF-Korrektur auf die<br />

Energiekennzahlen<br />

Die Anwendung der vorgängig empfohlenen Formel für die Berechnung<br />

der Energiebezugsfläche (unter Berücksichtigung der<br />

Nutzung <strong>und</strong> der Gebäudeform) erlaubt es, die Energiekennzahl<br />

vorwiegend aufgr<strong>und</strong> des Benutzerverhaltens <strong>und</strong> des<br />

Dämmwertes der Gebäudehülle zu beurteilen.,<br />

Die häufig benutzte <strong>Kirche</strong> Gold<strong>in</strong>gen hat <strong>in</strong> Kolonne 6 so den<br />

zweitniedrigsten Verbrauch (gegenüber Platz 4 <strong>in</strong> Kolonne 4).<br />

Die schlecht gedämmte <strong>Kirche</strong> Wil bleibt berechtigterweise bei<br />

den hohen Verbrauchern.<br />

H<strong>in</strong>weise <strong>und</strong> Tips<br />

- Die Berechnung der Energiekennzahl kann bei Gebäuden mit Teilnutzung auf e<strong>in</strong>fache Art mit dem Formular «Energiekennzahl<br />

E für Gebäude mit Teilnutzung» berechnet werden (leeres Formular im Anhang A 8.2, bzw. ausgefüllt im<br />

Anhang A 4).<br />

- Um e<strong>in</strong>e differenzierte Energiekennzahl berechnen zu können, ist e<strong>in</strong>e Begehung des Objektes unumgänglich. Nur bei<br />

solchen Gelegenheiten können Differenzen aufgr<strong>und</strong> von nicht mehr aktuellen Plänen, nicht dokumentierten Änderungen<br />

der Heizungsanlage, usw. festgestellt werden.<br />

77

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!