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Elektroheizungen in Kirchen - oeku Kirche und Umwelt

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Berechnung der Energiekennzahl<br />

Im Folgenden wird gezeigt, wie die Energiekennzahl hergeleitet nach der<br />

SIA-Empfehlung 180/4 bei beheizten <strong><strong>Kirche</strong>n</strong> angewendet werden kann.<br />

* Energiebezugsfläche EBF<br />

Die Energiebezugsfläche ist die Summe aller ober<strong>und</strong> unterirdischen Geschossflächen,<br />

für deren Nutzung e<strong>in</strong> Beheizen oder Kühlen notwendig ist.<br />

Die Energiebezugsfläche wird brutto, das heisst mit den äusseren<br />

Abmessungen im Gr<strong>und</strong>riss, e<strong>in</strong>schliesslich begrenzender Wände <strong>und</strong><br />

Brüstungen, nach der SIA-Empfehlung 416 berechnet.<br />

W<strong>in</strong>dfänge, Sakristeien, Mesmerräume zählen zur EBF, auch wenn sie<br />

nicht beheizt werden. Ebenfalls gehören gekühlte Räume für die<br />

Leichenaufbewahrung zur EBF. Die Flächen von <strong>in</strong>nenliegenden Emporen<br />

müssen bei der Berechnung der EBF nicht extra ermittelt werden, da die<br />

Korrektur über die Raumhöhe erfolgt.<br />

* Jährlicher Endenergieverbrauch<br />

Der Verbrauch wird für e<strong>in</strong>e jährliche Heizperiode, z.B. 1. Juli .. 30. Juni<br />

aufgr<strong>und</strong> von Rechnungen, Liefersche<strong>in</strong>en oder Zählerablesungen erfasst.<br />

Da bei vielen <strong><strong>Kirche</strong>n</strong> nur e<strong>in</strong> Stromzähler vorhanden ist, wird <strong>in</strong> der<br />

Berechnung e<strong>in</strong>heitlich der gesamte Jahresverbrauch e<strong>in</strong>gesetzt.<br />

Konsequenterweise muss dann, wenn für den allgeme<strong>in</strong>en Verbrauch e<strong>in</strong><br />

separater Zähler vorhanden ist, dieser Energiebezug zum Strombezug für<br />

das Heizen zu addieren.<br />

Der Allgeme<strong>in</strong>-Anteil beträgt bei elektrisch beheizten <strong><strong>Kirche</strong>n</strong> r<strong>und</strong> 5 bis 10 % des Jahresverbrauches (Erfahrungswert)<br />

<strong>und</strong> bee<strong>in</strong>flusst die Energiekennzahl nur unbedeutend.<br />

Da Energielieferungen <strong>und</strong> Abrechnungen oft nicht <strong>in</strong> jedem Jahr am gleichen Datum erfolgen, müssen diese <strong>in</strong><br />

geeigneter Art auf e<strong>in</strong> Jahr umgerechnet werden.<br />

Die Umrechnung kann mit dem gleichen Rechengang wie die nachfolgend beschriebene Korrektur der jährlichen<br />

Klimaschwankungen durchgeführt werden.<br />

* Jährliche Klimaschwankungen<br />

Die jährlichen Klimaschwankungen bee<strong>in</strong>flussen den Energieverbrauch<br />

<strong>und</strong> damit auch die Energiekennzahl.<br />

Fig. 87 Heizgradtage 20/12 von Zürich-SMA<br />

Heizgradtage (HGT): Begriffserklärung Anhang A 7<br />

E<strong>in</strong>e Klimakorrektur des jährlichen Energieverbrauchs über die HGT<br />

verbessert im allgeme<strong>in</strong>en die Genauigkeit des Resultates:<br />

- Wird der Energieverbrauch aus Verbrauchsangaben über mehrere<br />

Jahre als Durchschnitt ermittelt, können die jährlichen Klimaschwankungen<br />

bei Grobanalysen über das ganze Ge-<br />

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