Elektroheizungen in Kirchen - oeku Kirche und Umwelt
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* Aufladesteuerungen für Speicherheizgeräte <strong>und</strong> Bodenheizungen<br />
Der Aufladesteuerung, welche den Wärme<strong>in</strong>halt bzw. die Temperatur des Speichers vorgibt, kommt spezielle<br />
Bedeutung zu. Am besten haben sich automatische Regelgeräte bewährt.<br />
Diese Geräte haben die Aufgabe, den Speicher <strong>in</strong> der Niedertarifzeit optimal <strong>und</strong> nach den Vorschriften des Energielieferanten<br />
aufzuladen. Aufgr<strong>und</strong> der Aussentemperatur <strong>und</strong> der noch vorhandenen Restwärme im Speicher wird der,<br />
Ladebeg<strong>in</strong>n <strong>und</strong> der Sollwert der Endladung bestimmt.<br />
Die Vielfalt der heutigen, vorwiegend mit Mikroprozessoren ausgerüsteten Aufladesteuerungen ist gross. So s<strong>in</strong>d die<br />
verschiedensten Zentral- <strong>und</strong> Gruppensteuergeräte lieferbar, beispielsweise mit getrennten Kennl<strong>in</strong>ien für den Lade<strong>und</strong><br />
den Direkt-Heizbetrieb, für die getrennte E<strong>in</strong>stellung von mehreren Zonen, für Speicherheizgeräte,<br />
Elektro—Zentral- speicher, Bodenheizungen usw.<br />
Die e<strong>in</strong>wandfreie Funktion der Geräte wird wesentlich durch die<br />
Gründe<strong>in</strong>stellungen (Parameter) bee<strong>in</strong>flusst. Die meisten Steuerungen<br />
verwenden ähnliche Parameter. Die wichtigsten s<strong>in</strong>d:<br />
- Ladebeg<strong>in</strong>n <strong>und</strong> Volladung<br />
Als Ladebeg<strong>in</strong>n wird diejenige Aussentemperatur bezeichnet,<br />
unterhalb weicher die Aufladung des Speichers verlangt wird.<br />
Mit der Volladung wird bestimmt, bei weicher Aussentemperatur<br />
der Speicher voll (maximal) aufgeladen se<strong>in</strong> soll<br />
.<br />
Fig. 34 Aussentemperaturabhängige Aufladesteuerung:<br />
Ladebeg<strong>in</strong>n bei 15 °C (E2), Volladung bei -12 °C (E1)<br />
In Figur 34 ist zusätzlich die E<strong>in</strong>schaltdauer (ED) des<br />
Steuersignals für die Speicherheizgeräte e<strong>in</strong>getragen. Das<br />
Steuersignal (220 V, 50 Hz) wird impulsartig e<strong>in</strong>- <strong>und</strong><br />
ausgeschaltet: 80 % ED = 0 % Ladegrad; 0 % ED = 100 %<br />
Ladegrad.<br />
- Lastcharakteristik<br />
Es wird vorwiegend nachts, bei Niedertarif zur sogenannten<br />
Schwachlastzeit aufgeladen.<br />
Bei den Geräten wird zwischen Vorwärts-, Spreiz- <strong>und</strong><br />
Rückwärtssteuerung unterschieden. In der Schweiz ist vorallem<br />
die Rückwärtssteuerung bekannt.<br />
Fig. 35 Beispiel für e<strong>in</strong>e Rückwärtssteuerung<br />
Erklärung der Rückwärtssteuerung: Die Freigabe für die Ladung<br />
erfolgt um 22 Uhr über die R<strong>und</strong>steuerung des<br />
Elektrizitätsversorgungs-Unternehmens. Die Aufladesteuerung<br />
berechnet aus der Aussentemperatur <strong>und</strong> der Restwärme im<br />
Speicher den spätest möglichen E<strong>in</strong>schaltzeitpunkt, damit der<br />
Speicher am folgenden Morgen um 6 Uhr den gewünschten<br />
Ladegrad aufweist.<br />
Rückwärtssteuerungen s<strong>in</strong>d energetisch s<strong>in</strong>nvoller als Vorwärtssteuerungen (ab 22 Uhr Aufladung), weil nachts die<br />
Speicher weniger aufgeladen s<strong>in</strong>d <strong>und</strong> demzufolge auch weniger Wärme vorzeitig abgegeben wird.<br />
- Tagnachladung<br />
Da die Tagnachladungen <strong>in</strong> der Regel während der Hochtarifzeit erfolgen, werden diese aus wirtschaftlichen<br />
Überlegungen wenn irgendwie möglich nicht benützt. Andrerseits s<strong>in</strong>d Tagnachladungen unter bestimmten<br />
Voraussetzungen vorgeschrieben <strong>und</strong> auch aus energetischen Überlegungen s<strong>in</strong>nvoll.<br />
Die Tagnachladung kann mit speziellen Parametern e<strong>in</strong>gestellt werden, z.B. Lade<strong>in</strong>tensität, zeitliches Verhalten zur<br />
Nachtladung usw..<br />
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