Elektroheizungen in Kirchen - oeku Kirche und Umwelt
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6.4 Wärmeleistungsbedarf von Gebäuden nach der SIA-Empfehlung 38412 [20]<br />
Gr<strong>und</strong>sätzliches<br />
Bei nur zeitweise beheizten Räumen <strong>und</strong> Gebäuden wird beim Aufheizen,<br />
<strong>in</strong>folge der Speichierfähigkeit der e<strong>in</strong>zelnen Bauteile, der<br />
thermische Gleichgewichtszustand nicht erreicht. Demzufolge kann<br />
auch das normale Berechnungsverfahren für den Wärmeleistungsbedarf,<br />
welches von stationären Wärmeströmen ausgeht, nicht<br />
angewendet werden.<br />
Für die Bestimmung des Wärmeleistungsbedarfs beim Aufheizen<br />
wurden im Laufe der Zeit die verschiedensten Gleichungen<br />
(<strong><strong>Kirche</strong>n</strong>formeln) entwickelt, die sich <strong>in</strong> ihrem Aufbau <strong>und</strong><br />
dementsprechend im zahlenmässigen Ergebnis stark unterscheiden.<br />
Die älteste bekannte Formel stammt aus dem Jahre 1893.<br />
Dabei gilt es zu beachten, dass der Wärmeleistungsbedarf die im<br />
Heizsystem selbst liegenden Verluste oder von ihm erzeugten<br />
Verluste nicht enthält. Bei Gebäuden mit elektrischer Direktheizung<br />
entstehen jedoch ke<strong>in</strong>e Erzeugungsverluste.<br />
Im folgenden wird die Anwendung der SIA-Empfehlung 384/2 zur<br />
Berechnung des Wärmeleistungsbedarfs von <strong><strong>Kirche</strong>n</strong> erläutert.<br />
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