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Programm 2010 - VHS Rheine

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Rund um den/die BürgerIn/Ausstellung<br />

Beratung: Birgit Kösters, Tel. 939-110<br />

Ausstellung im Kopernikus-<br />

Gymnasium<br />

14. Janur <strong>2010</strong> bis<br />

07. Februar <strong>2010</strong><br />

montags bis freitags<br />

08:00 Uhr–17:00 Uhr<br />

Ausstellungseröffnung<br />

Donnerstag, 14. Januar <strong>2010</strong>,<br />

11:40 Uhr<br />

Aula des Kopernikus-Gymnasiums<br />

Michael Gartenschläger.<br />

Leben und Sterben zwischen Deutschland<br />

und Deutschland<br />

Nach Protesten gegen den Mauerbau wurde Michael Gartenschläger<br />

siebzehnjährig in der DDR festgenommen und einen<br />

Monat später wegen „staatsgefährdender Propaganda und<br />

Hetze sowie der Diversion“ zu einer lebenslangen Zuchthausstrafe<br />

verurteilt. Von der Bundesrepublik nach zehn Jahren<br />

Haft freigekauft, wurde er als Fluchthelfer aktiv.<br />

Am 30. April 1976 wurde Michael Gartenschläger an der innerdeutschen<br />

Grenze von einem Spezialkommando der Stasi<br />

(MfS) in einem Hinterhalt erschossen. Der damals gerade 32<br />

Jahre alte wollte zum dritten Mal eine der Splitterminen – SM<br />

70 – an der innerdeutschen Grenze, vom Westen aus kommend,<br />

entfernen. Die Existenz dieser Selbstschussanlagen<br />

hatte SED-Chef Honecker bis zu diesem Zeitpunkt stets geleugnet,<br />

zumal die DDR die Akte von Helsinki unterzeichnet<br />

hatte, in der auch das Recht auf Reisefreiheit festgeschrieben<br />

war.<br />

Die Ausstellung berichtet von einem<br />

Regime, das das eigene Volk einmauerte<br />

und den aufmüpfi gen 17-Jährigen<br />

zu lebenslanger Haft verurteilte,<br />

den 27-Jährigen verkaufte sowie den<br />

32-Jährigen durch ein Sondereinsatzkommando<br />

erschießen ließ. Die<br />

Ausstellung lädt ein, sich mit den<br />

gesellschaftlich-politischen Hintergründen<br />

jener Zeit zu beschäftigen,<br />

zum Nachdenken, zur Standortsuche<br />

und zu einem bewussten Leben in<br />

der Demokratie.<br />

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