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Schulversuchsbroschüre 2010/11 - Referat für Schulversuche und ...

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Didaktische Gr<strong>und</strong>sätze: (<strong>für</strong> die 1. bis 4. Klasse)<br />

Stimmbildung <strong>und</strong> Sprechpflege<br />

» Da auf der Unterstufe der Klassengesang einen breiten Raum einnimmt, ist auf ge pflegtes<br />

Singen zu achten. Mängel (Schreien, falsche Atmung, schlechte Text aus sprache u.a.) sind<br />

zu be seitigen. Stetige, vor allem aus dem Liedgut ge wonnene Stimmbildung <strong>und</strong> Sprechpflege<br />

ist er forderlich, wobei auch Ver bindung zum Deutschunterricht hergestellt werden<br />

soll. Unerlässlich ist das Beispiel des Lehrers (Vorsingen, Gegenüberstellen von falsch <strong>und</strong><br />

richtig). Instru mente sollen bei Stimmübungen nur zur Tonangabe verwendet werden.<br />

„Brummer“ sollen zum Mit singen erzogen, auch Mutanten vom Klassengesang nicht ausgeschlossen<br />

wer den, doch darf ihnen nur der Tonumfang zugemutet wer den, den sie mühelos<br />

be wältigen.<br />

Vokales Musizieren<br />

» Bei der Auswahl ist darauf zu achten, dass die Literatur der Altersstufe <strong>und</strong> den Fähig keiten<br />

der Klasse angemessen sowie textlich <strong>und</strong> musikalisch wertvoll sind.<br />

» Neben dem österreichischen Liedgut aller Epochen soll auch den Liedern anderer Länder<br />

reichlich Raum gewährt werden. Die Auswahl der Literatur soll nach Möglichkeit in Verbindung<br />

zu den Lehrinhalten der Musikerziehung stehen.<br />

» Das chorische Singen ist unter Berücksichtigung altersgemäßer Literatur aus wahl in besonderem<br />

Maße zu pflegen. Die <strong>für</strong> eine sinnvolle Arbeit not wendigen Vokal-Ensembles können<br />

aus Schülern einer oder mehrerer Klassen gebildet werden.<br />

Instrumentales Musizieren<br />

» Alle SchülerInnen sind ihrem Ausbildungsstand entsprechend auch zum instrumentalen<br />

<strong>und</strong> vokalinstru mentalen Musizieren heranzuziehen. Die Aus wahl der Instrumente wird<br />

sich nach der gestellten Aufgabe <strong>und</strong> den vor handenen Möglich keiten richten.<br />

» Frühzeitig sollte die Bildung kammermusikalischer Gruppen (klassenweise oder klassen -<br />

übergreifend) angeregt werden. Diese Gruppen sollen nach Maß gabe der Möglich keiten<br />

unter fachk<strong>und</strong>iger Anleitung arbeiten.<br />

» Das Orchesterspiel ist unter Berücksichtigung altersgemäßer Literaturauswahl in be -<br />

sonderem Maße zu pflegen. Die <strong>für</strong> eine sinnvolle Arbeit notwendigen Instrumental-Ensembles<br />

können aus Schülern einer oder mehrerer Klassen ge bildet werden.<br />

» Besonders begabte <strong>und</strong> fortgeschrittene SchülerInnen sollen die Möglichkeit erhalten, im<br />

Orchester der Oberstufe mitzuwirken.<br />

» Musiziergruppen sollen sich auch bei öffentlichen Konzerten präsentieren.<br />

Hörerziehung<br />

» Von Anfang an ist jede Gelegenheit zur Entwicklung <strong>und</strong> Schulung des musi kalischen Vorstellungsvermögens<br />

wahrzunehmen, was einerseits zum Singen nach Noten, andererseits<br />

zum verständnisvollen Hören führen soll. Der Hör er ziehung dienen Hörberichte, grafische<br />

Hörpartituren, Erfindungsübungen <strong>und</strong> Musik diktate, deren Schwierigkeitsgrad stets den<br />

durchschnittlichen Fähig keiten der Klasse anzupassen ist, vor allem aber das selbständige<br />

praktische Musi zieren. Der leichteren Fasslichkeit wegen kann vorübergehend das rhythmische<br />

vom melodischen Geschehen getrennt werden, doch sind die beiden Elemente<br />

schließlich wieder zu vereinen.<br />

» Im Übrigen sollen die Unterrichtsmittel nach dem jeweils neuesten Stand aus ge wählt werden<br />

(z. B. computerunterstützte Hörerziehung).<br />

» Ein wichtiges Teilgebiet der Hörerziehung ist die Darbietung von Musikwerken durch<br />

SchülerInnen, LehrerInnen, außerschulische Kräfte (Hörst<strong>und</strong>en <strong>und</strong> Konzerte) <strong>und</strong> durch<br />

technische Mittler. Dabei soll nicht nur auf künstlerischen Wert <strong>und</strong> die Eignung der Werke<br />

<strong>für</strong> die Altersstufe, sondern auch auf den Zu sammenhang mit dem übrigen Lehrstoff (Singen,<br />

instrumentales Musizieren, Musik k<strong>und</strong>e) Bedacht genommen werden. Hörerziehung<br />

soll so betrieben wer den, dass sie den Schüler/die Schülerin befähigt, Gehörtes kritisch zu<br />

be urteilen, aktiv nachzuvollziehen <strong>und</strong> als Anregung zu selbst ständigem Gestalten anzuwenden.<br />

In altersgemäße Musikwerke des 20. Jahrh<strong>und</strong>erts wie in die ver schiedenen<br />

Ausdrucksbereiche der modernen Unter haltungsmusik ist einzu führen, damit die Schüler<br />

kritisch <strong>und</strong> wertbewusst Musik hören bzw. Ton träger ent sprechend auswählen. Auf Methoden<br />

der Produktion <strong>und</strong> der Ver marktung von Musik ist hinzuweisen.<br />

Standort SJ <strong>2010</strong>/<strong>11</strong>:<br />

RgORg 7, Neustiftgasse 95 - 99 (<strong>für</strong> Studierende der Musik) (Unter- <strong>und</strong> Oberstufe)

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