Schulversuchsbroschüre 2010/11 - Referat für Schulversuche und ...

Tischler*
(keine Abweichung gegenüber dem Lehrplan am Werkschulheim Felbertal)
Gegenstand/Klasse 5. 6. 7. 8. SUMME LV-Gruppe
Werkstätte 11 11 15 16 53 Va
Fachkunde 2 3 1 1 7 I
Konstruktionslehre 3 2 3 - 8 III
Betriebswirtschaftslehre - - - 3 3 III
TEILSUMME b) 16 16 19 20 71
* alternativer Pflichtgegenstand
c) Wahlpflichtgegenstände
Im Ausmaß von 10 Wochenstunden, keine Abweichungen gegenüber dem Lehrplan des
Werkschulheims Felbertal.
Standort SJ 2010/11:
pG 11, evangelisches Gymnasium, Erdbergstraße 222A
7.5 . Kommunikation.und.Konfliktlösung.(Unter-.und.Oberstufe)
7.5.1 . KOKOKO.-.Team-Teaching.und.Einführung.von.45-Minuten-Unterrichts.ein.heiten
Kategorie des Schulversuches:
Schulversuch nach § 7 des Schulorganisationsgesetzes und § 6 des Schulzeit gesetzes
Unterschiede zum Regellehrplan:
» Die Schaffung der Verbindlichen Übung „Kooperation, Kommunikation und Konfliktlösung“
im Ausmaß von einer Wochenstunde. Diese Stunde wird im Regelfall vom Klassen vorstand
(fall weise gemeinsam mit KlassenlehrerInnen) ge halten. Diese Stunde ist unter allen Umständen
„stofffrei“ zu halten (Lehr plan siehe unten)
Zur pädagogischen Begründung des SV:
Mehrere Aspekte liegen diesem Schulversuch zugrunde:
» Zahlreiche Untersuchungen sowie die Erfahrungen in der Praxis deuten darauf hin,
dass eine der Hauptschwierigkeiten für SchülerInnen und LehrerInnen die mangelnde
Konzentrations fähigkeit der Kinder darstellt. Eine Verkürzung der Unterrichtszeit pro Wochenstunde
um 5 Minuten und die Einführung der Verbindlichen Übung „KoKoKo“ bedeutet
für die SchülerInnen pro Woche eine Verringerung der Verweildauer in der Schule um
durchschnittlich ca. 2 Stunden bei gleichzeitiger stärkerer Beachtung der sozialen, kommunikativen
und emotionalen Struktur der Klasse abseits des Fachunterrichts
» Der um zwei Stunden kürzere Aufenthalt in der Schule bedeutet eine Ent lastung hin -
sichtlich der von Eltern, SchülerInnen, LehrerInnen, Schul psycho logInnen und nicht zuletzt
von Arbeits medizinerInnen immer wieder kritisierten Wochen arbeitszeit der Kinder
» Nach wie vor ist es so, dass in der AHS - trotz eindeutig gegenteiliger Wünsche aller am
Schulbetrieb Beteiligten - nicht genügend Wert auf die Ver mittlung sozialer Fähigkeiten gelegt
werden kann. Es ist zu erwarten, dass durch eine Sensibilisierung für Bedürfnisse und
Gefühle anderer auch eine emo tionale Entlastung der SchülerInnen auftritt, die den Kopf
für konzen trierteres schulisches Lernen frei macht
Organisation:
Wenn man von einer vollen Lehrverpflichtung mit 20 WE ausgeht, so verringert sich die effektive
Unterrichtszeit pro Lehrkraft im Durchschnitt um ca. zwei Wochen stunden. Diese Zeit darf natürlich
nicht „eingespart“ werden, sondern hat den SchülerInnen der Schule zugutezukommen (die genaue
Abrechnung der einge sparten Zeit erfolgt für jede Lehrerin/jeden Lehrer je nach Lehr ver pflichtungsgruppen).
Dafür sind folgende Maßnahmen vorgesehen:
» 45 oder 90 Minuten der „eingesparten“ Zeit jeder Lehrkraft (mit Ausnahme jener LehrerInnen,
die die „KoKoKo“-Stunde halten) werden im Stundenplan als Team-Teaching-Stunde
verplant. Dies erscheint im Hinblick auf verstärkten Einsatz von projektorientiertem Unterricht
sinnvoll und wichtig. Darüber hinaus ermöglicht es diese Team-Teaching-Stunde den
LehrerInnen, ein ganz heitliches Bild der SchülerInnen dadurch zu erhalten, dass sie diese in
anderen Unterrichtsfächern und -situationen erleben
» Ein zentrales Anlegen dieser „KoKoKo“-Stunde ist die Einbeziehung der Eltern, das be-
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