Schulversuchsbroschüre 2010/11 - Referat für Schulversuche und ...
Schulversuchsbroschüre 2010/11 - Referat für Schulversuche und ...
Schulversuchsbroschüre 2010/11 - Referat für Schulversuche und ...
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
in Anspruch genommen werden. Physik, Chemie <strong>und</strong> Geometrisches Zeichnen werden<br />
teilweise in Fachkursen, teilweise im Rahmen der Arbeit mit den Pensen bearbeitet.<br />
» Die St<strong>und</strong>enressoucen <strong>für</strong> die Stammklassen 1 <strong>und</strong> 2 umfassen gemeinsam 81 Wochenst<strong>und</strong>en.<br />
Dieser St<strong>und</strong>enpool inkludiert den LehrerInnen-Einsatz von VS-, VS-, HS- <strong>und</strong><br />
AHS-LehrerInnen, wobei sich die Wochenst<strong>und</strong>en der Mittel stufe im Rahmen des Kontingentes<br />
von 40,5 bewegen. Eventuelle Maßnahmen <strong>für</strong> IKL, Sonderpädagogik usw. richten<br />
sich nach den <strong>für</strong> alle Schulstandorte gültigen Spielregeln.<br />
» Im Vollausbau ist der Schulversuch mit 130 Wochenst<strong>und</strong>en nach oben hin ge deckelt.<br />
» In keinem Fall darf eine Dreifachbesetzung stattfinden, es sei denn, Schwerst- oder Mehrfachbehinderte<br />
sind integriert.<br />
Der Personaleinsatz <strong>für</strong> VS- <strong>und</strong> HS-Kinder entspricht zumindest der Anzahl der Pflicht st<strong>und</strong>en<br />
der jeweiligen Schulart <strong>und</strong> berücksichtigt auf dem Weg der Differen zierung die Tatsache von drei<br />
Leistungsniveaus.<br />
Der Gesamtst<strong>und</strong>enplan wird so gestaltet werden, dass <strong>für</strong> die Stammklassen 1 <strong>und</strong> 2 täglich<br />
gemeinsame Besprechungs- <strong>und</strong> Arbeitphasen möglich sind. Die Kinder sollten die Möglichkeit<br />
haben, über ihre gesamte Schulpflicht hinweg in unserer Lern gemeinschaft zu verbleiben. Kinder<br />
mit besonderen Fähigkeiten <strong>und</strong> Stärken können das Modell natürlich schneller durchlaufen, auch<br />
weil in unserer vorbereiteten Lern landschaft differenzierte Materialien <strong>für</strong> alle Lernstufen bereit<br />
liegen.<br />
Die Leistungsbeurteilung erfolgt bis zu 7. Schulstufe in Form einer „Lernfortschritts-doku mentation“<br />
(LFD). Diese Art der Leistungsbeurteilung ermöglicht es den Schüler Innen, ihr Können <strong>und</strong> ihre<br />
Fertigkeiten kritisch zu reflektieren. Auf der 8. Schulstufe <strong>und</strong> bei Ausscheiden aus dem Schulversuch<br />
ist in jedem Fall eine Beurteilung mit Ziffernnoten vorgesehen.<br />
Die teilnehmenden LehrerInnen verpflichten sich zu laufenden Maßnahmen der Selbst evaluation.<br />
Standorte SJ <strong>2010</strong>/<strong>11</strong><br />
(VS 15, Friedrichsplatz 5)<br />
NMS 15, Selzergasse 2<br />
3.6 . „Integrative.Lernwerkstatt.Brigittenau“<br />
Kategorie <strong>und</strong> Dauer:<br />
Der Schulversuch wird nach § 7 des Schulorganisationsgesetzes sowie § 78 des Schulunterrichtsgesetzes<br />
bis zur Übernahme ins Regelschulwesen bzw. einer besonderen legistischen Lösung aufsteigend ab<br />
dem Schuljahr 2009/10 geführt.<br />
Motiv:<br />
Es wird angestrebt, innerhalb eines gemeinsamen äußeren organisatorischen, räumlichen <strong>und</strong><br />
schulprogrammatischen Rahmens an einem Schulstandort (inklusiv, altersheterogen, ganztägig)<br />
ein höchstmögliches Maß an innerer Individualisierung <strong>und</strong> Differenzierung <strong>für</strong> ALLE SchülerInnen<br />
innerhalb eines gemeinsamen sozialen Kontexts zu realisieren <strong>und</strong> die äußere Nahtstelle zwischen<br />
Gr<strong>und</strong>schule <strong>und</strong> Sek<strong>und</strong>arstufe I zugunsten einer kontinuierlichen Lernbegleitung der SchülerInnen<br />
von der 1. bis zur 8. Schulstufe durch flexible innere Übergänge in 2- bis 4-Jahres-Intervallen<br />
aufzulösen.<br />
Ein spezielles, aus dieser Organisationsform resultierendes Motiv stellt der Versuch einer<br />
konstruktiven<br />
<strong>und</strong> lernförderlichen Verschmelzung der Übergänge zwischen Primar- <strong>und</strong> Sek<strong>und</strong>arbereich dar <strong>und</strong><br />
die darauf abgestimmte Zieldefinition von Eingangs-Stammgruppen („starter groups“ – 1. bis 3.<br />
Schulstufe) <strong>und</strong> Übergangs-Stammgruppen („advanced groups“ – 4. bis 6. Schulstufe) sowie darauf<br />
aufbauend einer individualisierten Vorbereitung der SchülerInnen auf die ihren Fähigkeiten <strong>und</strong><br />
Begabungen bestmögliche Fortsetzung ihres Bildungs- <strong>und</strong> Ausbildungsweges im Anschluss an die<br />
Pflichtschulzeit im Rahmen der Ausgangs-Stammgruppen („finish groups“ – 7. <strong>und</strong> 8. Schulstufe).<br />
Zielstellung:<br />
• Flexible <strong>und</strong> kontinuierliche Lernbegleitung <strong>für</strong> SchülerInnen von der 1. bis zur 8. Schulstufe<br />
mit dem Ziel größtmöglicher Individualisierung <strong>und</strong> innerer Differenzierung.<br />
29