Schulversuchsbroschüre 2010/11 - Referat für Schulversuche und ...
Schulversuchsbroschüre 2010/11 - Referat für Schulversuche und ...
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VORWORT<br />
Auch im Schuljahr <strong>2010</strong>/<strong>11</strong> ist der Stadtschulrat <strong>für</strong> Wien sehr zielorientiert dabei gewesen,<br />
Qualitätskriterien an den Wiener Pflichtschulen weiter zu intensivieren. Die Akzeptanz<br />
leistungsheterogener Lern gruppen/Klassen, Maß nahmen zur Individuali sierung <strong>und</strong> Differenzierung,<br />
schülerInnen zentrierte <strong>und</strong> partizi pative Unterrichtsformen, indi viduelle Rückmelde ver fahren im<br />
Rahmen der Leistungs beurteilung, gezielte Förder maßnahmen <strong>und</strong> die Be wältigung der Transition<br />
(Nahtstelle) zwischen frühkind päda gogischen Einrichtungen <strong>und</strong> der Gr<strong>und</strong> schule sowie zwischen<br />
der Gr<strong>und</strong>schule <strong>und</strong> Schulen der Sek<strong>und</strong>ar stufe I stehen dabei weiter im Vordergr<strong>und</strong>.<br />
Initiativen in Form von <strong>Schulversuche</strong>n <strong>und</strong> Schulentwicklungsvorhaben an Wiener Pflichtschulstandorten<br />
der letzten Jahre waren in dieser Hinsicht richtungs weisend <strong>und</strong> beispielgebend.<br />
Im Bereich der Gr<strong>und</strong>schule wurden im heurigen Schuljahr an zahlreichen Volksschulen die bereits<br />
bewährten <strong>und</strong> lange erprobten <strong>Schulversuche</strong> <strong>und</strong> Projekte im Bereich altersheterogener Lerngruppen,<br />
vorrangig die Wiener Reformpädagogische Mehrstufenklasse, fortgeführt. Auch alternative<br />
Formen der Leistungs beurteilung finden in der Volks schule, vorrangig im Schuleingangsbereich,<br />
bei Pädagoginnen <strong>und</strong> Pädagogen so wie Erziehungsberechtigten große Akzeptanz.<br />
Darüber hinaus wurde das „Campus-Modell“ an 2 Standorten erfolgreich umgesetzt. Dabei handelt<br />
es sich um ein pädagogisch qualitativ anspruchsvolles ganztägig geführtes Modell zur intensiven<br />
Kooperation zwischen Frühkindpädagogik <strong>und</strong> Gr<strong>und</strong>schule.<br />
Im Bereich der Sek<strong>und</strong>arstufe I wurden an den Standorten der Kooperativen Mittel schu le <strong>Schulversuche</strong><br />
auslaufend bzw. Autonomieprojekte unter den Bedingungen des ver gange nen Schuljahres<br />
weiter geführt, wobei sich alle Standorte zu Schulent wick lungs maß nahmen zur Qualitätssicherung<br />
<strong>und</strong> Qualitätssteigerung sowie einer additiv zur Ziffern beurteilung gewählten Form der individuellen<br />
Rückmelde verfahren ver pflichtet haben.<br />
An einzelnen Standorten der Kooperativen Mittelschule wurden darüber hinaus stand ort spezifische<br />
<strong>Schulversuche</strong> im Bereich altersheterogener Lerngruppen, der Fremd sprachen, der europäischen<br />
Dimension <strong>und</strong> des Globalen Lernens durch geführt.<br />
In einigen Wiener Regionen wurden außerdem langjährig bewährte Projekte <strong>und</strong> Schul versuche zur<br />
St<strong>und</strong>entafel fortgeführt bzw. neu installiert.<br />
Besonders erwähnenswert ist der Schulversuch „Wiener Mittelschule“, der an Pflichtschulstandorten<br />
<strong>und</strong> an Standorten der allgemein bildenden höheren Schule erfolgreich durchgeführt wird.<br />
Das Projekt „Inklusive Pädagogik“ hat sich auch im heurigen Schuljahr als „Netz-Werk-Stätte“ <strong>für</strong><br />
Kolleginnen/Kollegen <strong>und</strong> Insti tutionen, die die Idee einer Schule bzw. einer Gesellschaft ohne Ausschluss<br />
mittragen <strong>und</strong> verbreiten wollen, bewährt.<br />
Die Verbesserung der Schulqualität ist ein zentrales Anliegen der Wiener all ge mein bildenden höheren<br />
Schulen. Die <strong>Schulversuche</strong> zur Modularisierung der AHS-Oberstufe dienen vorrangig der Erreichung<br />
pädagogischer Ziele in einer unterstützenden Organisationsform. Den Schüler innen <strong>und</strong><br />
Schülern wird eine individuelle Schwerpunktsetzung entsprechend ihrer Inter essen slage ermöglicht.<br />
Die Eigenständigkeit <strong>und</strong> Eigenverantwortlichkeit in Be zug auf Ent scheidungen, die den weiteren<br />
Bildungsweg wesentlich beeinflussen, wird gefördert. Derzeit werden noch verschiedene Modellvarianten<br />
erprobt.<br />
In Hinkunft steigen die Schulen auf das Dachmodell (Modularisierung ab der 10. Schulstufe) um.<br />
In der Unterstufe findet seit einigen Jahren eine Ko operation mit den Pflicht schulen im Projekt „Kooperative<br />
Mittelschule“ statt. Das Modell „Kooperative Mittelschule“ als Schulversuch (horizontale<br />
Kooperation zwischen einer AHS <strong>und</strong> einigen HS) selbst läuft aus (im Schuljahr 2008/09 haben die<br />
letzten 1. Klassen begonnen). Davon unberührt ist das Modell der vertikalen Kooperation zwischen<br />
Oberstufenformen der höheren Schulen <strong>und</strong> Hauptschulen. Ab dem Schuljahr 2009/10 wurde das<br />
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