001-000 Katalog Nr. 5 abstand2 - Musikantiquariat Dr. Bernhard A ...

(F. Zaminer) auf dem Höhepunkt seiner wissenschaftlichen Laufbahn vor; besonderes Gewicht
legte er dabei auf die Entwicklung des Tonsatzes im 9. bis 15. Jahrhundert, also dem sog.
Mittelalter – sollte die Arbeit nicht „Dimensionen annehmen, welche den buchhändlerischen
Vertrieb zur Unmöglichkeit machten“ (Vorwort) und er beklagt: „Auf Schritt und Tritt blieb
der Mangel an Specialarbeit gerade über diesen Gegenstand fühlbar.“ Umso höher ist seine
zuvor unvorstellbare Leistung aus heutiger Sicht zu bewerten. Gleichzeitig sind seine Forschungen
„nicht reiner Selbstzweck, sondern mindestens zu einem Teil durch Fragestellungen
der eigenen Theorie veranlaßt“ (F. Zaminer). – Mit ausführlichem Sachregister sowie einem
Autorenregister. – Wolffheim. II, 287.
1189| Riemann, Hugo: Der homophone Satz (Melodielehre und Harmonielehre). Berlin & Stuttgart,
W. Spemann 1902. Gr.-8°. VII, 531 Seiten, zahlr. Notenbeispiele (= Große Kompositionslehre,
I). OHLdr. mit marmorierten Vorsatzpapieren und Lesebändchen. € 130,–
Seltenes und sehr gesuchtes Kompendium in Original-Ausgabe; absolut neuwertiges Exemplar
dieses umfangreichsten der insgesamt drei Bände. – Nicht bei Wolffheim.
1190| Riemann, Hugo: Der homophone Satz (Melodielehre und Harmonielehre). Berlin &
Stuttgart, Max Hesse 1902. Gr.-8°. VI (1) 531 Seiten, zahlr. Notenbeispiele (= Große Kompositionslehre,
I). OHLdr. (Kanten leicht beschabt). € 150,–
Seltene Original-Ausgabe mit einem Namen – und einem Sachregister. – Nicht bei Wolffheim.
1191| Riemann, Hugo: Große Kompositionslehre. I. Band: Der homophone Satz (Melodielehre
und Harmonielehre). II. Band: Der polyphone Satz (Kontrapunkt, Fuge und Kanon). III.
(Schluß-) Band Der Orchestersatz und der dramatische Gesangsstil. Berlin & Stuttgart, W. Spemann
1902–1903. Gr.-8°. VII, 531; IX, 446, (2) Seiten, zahlr. Notenbeispiele. OHLdr. € 350,–
Vollständige Original-Ausgabe des seltenen und gesuchten Kompendiums. – Riemann (1849–
1919) lehrte in Hamburg, Wiesbaden und seit 1895 an der Universität Leipzig, wo er das
Musikwissenschaftliche Institut gründete. Als Gelehrten-Persönlichkeit von universaler Bildung
wurde er innerhalb seines Fachs zum Bahnbrecher der historischen Forschung. Sein Stilideal
„Beethoven“ war bestimmend sowohl für seine „Funktionstheorie“ wie für seine umfassende
Kompositionslehre. – Nicht bei Wolffheim.
1192| Riemann, Hugo: Der polyphone Satz (Kontrapunkt, Fuge und Kanon). Berlin & Stuttgart,
Max Hesse 1903. Gr.-8°. VIII (1) 446 (2) Seiten, zahlr. Notenbeispiele (= Große Kompositionslehre,
II). OHLdr. (Kanten leicht beschabt). € 120,–
Seltene Original-Ausgabe. – Nicht bei Wolffheim.
1193| Riemann, Hugo: Allgemeine Musiklehre (Handbuch der Musik). Fünfte Auflage. Berlin,
Max Hesse (ca. 1905). VIII, 174 (2) Seiten (= Hesses illustrierte Handbücher, 5). OLn.€ 15,–
1194| Riemann, Hugo: Grundriß der Kompositionslehre (Musikalische Formenlehre). Dritte
verbesserte Auflage. Leipzig, Max Hesse 1905. XII, 234 (2) Seiten (= Max Hesses illustrierte
Handbücher, 8). OU. (Bindung und Umschlag lose). € 24,–
Gesuchtes Grundlagenwerk zur musikalischen Formenlehre – „Den Manen Johannes Brahms’
gewidmet“.
1195| Riemann, Hugo: Verloren gegangene Selbstverständlichkeiten in der Musik des 15.–16.
Jahrhunderts. Die Musica ficta. Eine Ehrenrettung. Langensalza, Hermann Beyer & Söhne
1907. 26 (2) Seiten, zahlr. Notenbeispiele (= Musikalisches Magazin, 17). OKt. (mit unauffäligem
Besitzerstempel). € 25,–
Sehr selten.
1196| Riemann, Hugo: Grundriß der Kompositionslehre (Musikalische Formenlehre). I. (theoretischer)
Teil: Allgemeine Formenlehre. II. (praktischer) Teil: Angewandte Formenlehre.
2 Bände in 1. Vierte Auflage. Leipzig, Max Hesse 1910. XII, 234 (2); (3) 203 (1) Seiten (= Max
Hesses illustrierte Handbücher, 8/9). OLn. € 28,–
Gesuchtes Grundlagenwerk.
144