Beiträge zur Gesundheitspsychologie - Pädagogische Hochschule ...
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Selbstwirksamkeit, Support und Coping:<br />
Theorie und Evidenz<br />
Ralf Schwarzer<br />
Freie Universität Berlin<br />
health@zedat.fu-berlin.de<br />
Die Beziehungen zwischen Selbstwirksamkeit, sozialer Unterstützung und<br />
Stressbewältigung werden anhand von mehreren empirischen Längsschnittstudien<br />
untersucht. Nach der Ermächtigungshypothese wird angenommen,<br />
dass Unterstützung die Selbstwirksamkeit stärkt und somit die Stressbewältigung<br />
ermöglicht. Nach der Kultivierungshypothese wird angenommen,<br />
dass Selbstwirksamkeit den Aufbau und Erhalt eines sozialen Netzes begünstigt.<br />
Mediatormodelle spiegeln diese beiden gegensätzlichen Annahmen<br />
wider. Für beide Kausalrichtungen gibt es empirische Evidenz. Im Weiteren wird<br />
untersucht, inwieweit die aktive Mobilisierung von sozialer Unterstützung eine<br />
Bedingung für erlebte Unterstützung und für Stressbewältigung darstellt. Überlegungen<br />
zum Ressourcentransfer und dyadischen Coping werden angestellt.<br />
Literatur:<br />
Luszczynska, A., Boehmer, S., Schulz, U., Knoll, N. & Schwarzer, R. (in press). Emotional support<br />
for men and women with cancer: Do patients receive what their partners provide? International<br />
Journal of Behavioral Medicine.<br />
Schwarzer, R. & Knoll, N. (in press). Social networks and social support as facilitating factors in<br />
the recovery from illness. International Journal of Psychology.<br />
Keywords:<br />
Selbstwirksamkeit, Support, Coping<br />
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