Beiträge zur Gesundheitspsychologie - Pädagogische Hochschule ...
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Psychosoziale Risikofaktoren für den Verlauf nach<br />
einer Bypass-Operation: Ein Geschlechtervergleich<br />
Friederike Kendel 1 , Elke Lehmkuhl 2 & Vera Regitz-Zagrosek 2<br />
1<br />
Charité - Universitätsmedizin Berlin, Institut für Medizinische Psychologie<br />
2<br />
Deutsches Herzzentrum Berlin<br />
friederike.kendel@charite.de<br />
Fragestellung: Seit einigen Jahren ist bekannt, dass Frauen nach einer Bypass-<br />
Operation (CABG) eine wesentlich geringere subjektive Lebensqualität als<br />
Männer angeben. Mit diesem Befund korrespondiert eine um das 2-3fach<br />
höhere Mortalitätsrate. Dieser Geschlechterunterschied wurde durch die Adjustierung<br />
mit bekannten medizinischen Risikofaktoren bislang nur teilweise<br />
aufgeklärt. Ziel der Studie war deshalb die Erforschung von psychosozialen<br />
Risikofaktoren und perioperativen Belastungen auf die subjektive Lebensqualität<br />
und Mortalität nach CABG.<br />
Methode: 579 konsekutive Patienten (21 % Frauen), die sich einer<br />
koronaren Bypass-Operation unterzogen, nahmen an einer prospektiven<br />
Längsschnittstudie mit drei Messzeitpunkten (Baseline, zwei Monate und 1 Jahr<br />
nach CABG) teil, die derzeit am Deutschen Herzzentrum Berlin durchgeführt<br />
wird. Mittels Fragebogen wurden psychosoziale Variablen erhoben, ergänzt<br />
durch dokumentierte klinische Parameter. Ergebnisse: Frauen waren durchschnittlich<br />
5 Jahre älter (M = 69,5) als Männer und wiesen ein ungünstigeres<br />
Risikofaktorenprofil (Euroscore, p