08.12.2012 Aufrufe

Beiträge zur Gesundheitspsychologie - Pädagogische Hochschule ...

Beiträge zur Gesundheitspsychologie - Pädagogische Hochschule ...

Beiträge zur Gesundheitspsychologie - Pädagogische Hochschule ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Motivationale und volitionale Prozesse der Gesundheitsverhaltensänderung<br />

bei chronisch kranken<br />

Menschen<br />

Jochen Philipp Ziegelmann & Sonia Lippke<br />

Freie Universität Berlin, Health Psychology PF10<br />

jochenzi@zedat.fu-berlin.de<br />

Fragestellung: Inwiefern unterscheiden sich die motivationalen und volitionalen<br />

Prozesse bei Menschen mit unterschiedlichem Ausmaß an körperlichen Beeinträchtigungen?<br />

Methode: N = 368 orthopädische Rehabilitationspatienten füllten Fragebögen<br />

zu ihren körperlichen Aktivitäten vor der Rehabilitation und 36 Monate<br />

nach Entlassung aus. Körperliche Beeinträchtigung wurde mit dem SF12 Health<br />

Survey erfasst. Zusätzlich zu den motivationalen Variablen wurden die<br />

volitionalen Variablen Planung und Strategienutzung, sowie phasenspezifische<br />

Selbstwirksamkeit erfasst. Planung wurde in Handlungsplanung (wann, wo, wie<br />

Planung) und Bewältigungsplanung (wie handeln trotz Barrieren?) unterteilt.<br />

Ergebnisse: Anhand der Werte auf dem SF12 Health Survey wurden die<br />

Teilnehmer in zwei Gruppen unterteilt (hohes vs. niedriges Ausmaß an körperlicher<br />

Beeinträchtigung). In Multigruppen-Strukturgleichungsmodellen zeigten<br />

sich gruppenspezifische motivationale und volitionale Muster.<br />

Schlussfolgerung: Die hier untersuchten motivationalen und volitionalen<br />

Prozesse scheinen vom Ausmaß an körperlichen Beeinträchtigungen abzuhängen,<br />

was nahe legt in der tertiären Prävention anhand des Ausmaßes an<br />

körperlicher Beeinträchtigung maßgeschneiderte Unterstützung anzubieten.<br />

Literatur:<br />

Ziegelmann, J. P., Luszczynska, A., Lippke, S. & Schwarzer, R. (2007). Are goal intentions or<br />

implementation intentions better predictors of health behavior? A longitudinal study in orthopedic<br />

rehabilitation. Rehabilitation Psychology, 52, 97-102.<br />

Ziegelmann, J. P., Lippke, S. & Schwarzer, R. (2006 a). Adoption and maintenance of physical<br />

activity: Planning interventions in young, middle-aged, and older adults. Psychology &<br />

Health, 21, 145-163.<br />

Ziegelmann, J. P., Lippke, S. & Schwarzer, R. (2006 b). Subjective residual life expectancy in<br />

health self-regulation. Journals of Gerontology: Psychological Sciences, 61B, 195-201.<br />

Keywords:<br />

Self-Management, Chronische Erkrankung, Strategienutzung<br />

146

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!