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Beiträge zur Gesundheitspsychologie - Pädagogische Hochschule ...

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Abhängigkeit der Wahrnehmung schulischer gesundheitsfördernder<br />

Qualitätsmerkmale vom berufsbezogenen<br />

Verhaltens- und Erlebensstil gegenüber<br />

beruflichen Anforderungen<br />

Christine Altenstein, Ulrich Wiesmann & Hans-Joachim Hannich<br />

Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald, Institut für Medizinische Psychologie<br />

christine.altenstein@uni-greifswald.de<br />

Fragestellung: Ausgehend von vier verschiedenen arbeitsbezogenen Verhaltens-<br />

und Erlebensmustern konnte Schaarschmidt (2004) nachweisen, dass<br />

Angehörige gesundheitsfördernder Muster (G und S) signifikant mehr Entlastungsfaktoren<br />

in ihrem Umfeld wahrnehmen als Angehörige der Risikomuster<br />

(A und B). In einer eigenen Pilotstudie an 553 Lehrern ergaben sich aus der<br />

Einschätzung von 66 schulischen Qualitätsmerkmalen folgende vier<br />

Dimensionen, die von den Befragten als wichtig und somit potenziell entlastend<br />

für ihre Gesunderhaltung eingeschätzt wurden: Kooperation im Arbeitsumfeld,<br />

Professionalisierung im Umgang mit beruflichen Belastungen, Unterstützung bei<br />

beruflichen Belastungen und Organisation des Schulbetriebes. Ziel der vorliegenden<br />

Untersuchung ist es, Unterschiede zwischen den einzelnen Verhaltens-<br />

und Erlebensmustern hinsichtlich ihrer Wahrnehmung des Vorhandenseins<br />

schulischer gesundheitsfördernder Qualitätsmerkmale zu identifizieren.<br />

Methode: An der vorliegenden Untersuchung nahmen 452 Lehrer/innen<br />

teil. Mit Hilfe des AVEM (Schaarschmidt & Fischer, 2002) und eines im Projekt<br />

„Netzwerk Lehrergesundheit Mecklenburg-Vorpommern“ entwickelten Survey-<br />

Feedback-Instruments wurde die Fragestellung mittels einfaktorieller Varianzanalysen<br />

und t-Tests untersucht.<br />

Ergebnisse: In der Wahrnehmung des Vorhandenseins entlastender<br />

schulischer Merkmale ergaben sich nicht nur die erwarteten Unterschiede<br />

zwischen den gesundheitsfördernden Verhaltensmustern und den Risikomustern,<br />

sondern ebenfalls Unterschiede zwischen den Mustern selbst. So<br />

nehmen Angehörige des Muster G mehr entlastende Merkmale an der Schule<br />

wahr als Angehörige des Muster S und Angehörige des Muster A mehr als bei<br />

Muster B.<br />

Literatur:<br />

Schaarschmidt, U, (2004). Halbtagsjobber? Psychische Gesundheit im Lehrerberuf – Analyse<br />

eines veränderungsbedürftigen Zustandes. Weinheim: Beltz.<br />

Schaarschmidt, U. & Fischer, A. W. (2002). AVEM – Arbeitsbezogenes Verhaltens- und<br />

Erlebensmuster. Frankfurt/M.: Swets & Zeitlinger.<br />

Keywords:<br />

Lehrergesundheit, Wahrnehmung, Qualitätsmerkmale<br />

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