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Beiträge zur Gesundheitspsychologie - Pädagogische Hochschule ...

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Evaluation eines Netzwerkes <strong>zur</strong> Gesundheitsförderung<br />

im Elementarbereich – Auswirkungen von Gesundheitsförderungsprogrammen<br />

auf das Elternhaus<br />

Christine Schwarzer, Norbert Posse, Britta Kroll<br />

Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf , Abteilung für Weiterbildung und Beratung,<br />

Erziehungswissenschaftliches Institut<br />

schwarzer@phil-fak.uni-duesseldorf.de<br />

Gesundheit wird von den Menschen in ihrer alltäglichen Umwelt geschaffen und<br />

gelebt, dort wo sie spielen, lernen, arbeiten und lieben (Ottawa Charta, 1986).<br />

Gesundheitsförderung gehört heute zu den Kernaufgaben im Elementarbereich.<br />

In Kindertagesstätten findet ein wichtiger Teil frühkindlicher<br />

Sozialisation und Bildung statt und sie sind für die Gesundheitsförderung<br />

zentrale Settings. Ebenso ist die Familie als Hauptbezugspunkt für die Kinder<br />

ein wichtiger Ort für Gesundheitsförderung, denn gerade in dieser Lebensphase<br />

können Eltern auf die gesundheitliche Entwicklung ihrer Kinder einen weitreichenden<br />

Einfluss nehmen, der positive Auswirkungen bis ins Erwachsenenalter<br />

hat.<br />

Das Netzwerk OPUS NRW- Bildung und Gesundheit basiert auf dem<br />

salutogenetischen Modell von Aaron Antonovsky und unterstützt die beteiligten<br />

Schulen und Kindertagesstätten in Nordrhein-Westfalen den gesundheitsfördernden<br />

Settingansatz für ihren Standort systematisch weiter zu entwickeln.<br />

Eine zentrale Fragestellung der Evaluation ist die nach der Wirksamkeit<br />

des Ansatzes. Hierzu wurden Leitungen, Erzieherinnen und Eltern befragt.<br />

Durchgeführt wurde die Evaluation an 37 OPUS-Einrichtungen im Rhein-Kreis<br />

Neuss und als Kontrollgruppe an 22 nicht an dem Netzwerk teilhabenden KiTas<br />

der Caritas des Bistums Aachen.<br />

Neben einer Anzahl interessanter Befunde, ergaben sich zwischen den<br />

beiden Gruppen empirisch relevante Unterschiede bei den Eltern. Gesundheitsförderung<br />

an Kindertagesstätten wirkt sich demnach nicht allein auf die direkt<br />

beteiligten Personen wie Kinder und Erzieher/Innen positiv aus, sondern hat<br />

Auswirkungen auf das Gesundheitsverhalten der Eltern. Eltern der Kinder an<br />

Einrichtungen mit Gesundheitsförderungsprogramm geben an, dass ihr<br />

Interesse an Themen der Gesundheitsförderung gewachsen und das eigene<br />

Gesundheitsverhalten durch die KiTa-Arbeit beeinflusst wurde.<br />

Relevante Befunde in diesem Bereich und entsprechende Empfehlungen<br />

werden auf der Tagung dargestellt.<br />

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