Beiträge zur Gesundheitspsychologie - Pädagogische Hochschule ...
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Erste Ergebnisse eines Gruppenprogramms <strong>zur</strong><br />
Förderung von Ressourcen für Angehörige von<br />
Demenzkranken<br />
Tanja Kalytta & Gabriele Wilz<br />
Technische Universität Berlin<br />
kalytta@gp.tu-berlin.de<br />
Fragestellung: In der vorliegenden Studie wurde die Wirksamkeit eines kognitivbehavioralen<br />
Gruppenprogramms zum Abbau von Belastungen und <strong>zur</strong><br />
Förderung von Ressourcen bei pflegenden Angehörigen von Demenzpatienten<br />
in einem kontrollierten Längsschnitt-Design mit 3 Messzeitpunkten analysiert.<br />
Methode: Insgesamt wurden 68 Angehörige der Interventionsgruppe und<br />
41 Angehörige der Kontrollgruppe untersucht. Als Messinstrumente kamen<br />
Selbstratingskalen zu depressiven Symptomen (BDI, HADS-D), körperlichen<br />
Beschwerden (GBB-24) und gesundheitsbezogener Lebensqualität (SF-12)<br />
zum Einsatz. Zusätzlich wurden Belastungen und Ressourcen, wie Aspekte der<br />
Pflege und die soziale Unterstützung (F-SozU), sowie die subjektiv erlebte Zufriedenheit<br />
mit dem Programm erhoben. Berichtet werden erste Ergebnisse des<br />
Prä/Post-Vergleichs.<br />
Ergebnisse: Der Nutzen des Gruppenprogramms und die Zufriedenheit<br />
wurden als sehr hoch eingeschätzt. Die depressive Symptomatik nahm im zeitlichen<br />
Verlauf bei den pflegenden Töchtern ab. Die Befunde weisen auf mögliche<br />
Unterschiede im Belastungserleben und der Nutzung von Ressourcen<br />
zwischen betreuenden Töchtern und Ehefrauen von Demenzkranken hin. In der<br />
Durchführung eines Gruppenprogramms <strong>zur</strong> Ressourcenförderung sollte ein<br />
besonderes Augenmerk auf die Homogenität der Teilnehmer/innen gesetzt<br />
werden.<br />
Keywords:<br />
Gruppenprogramm, Angehörige, Ressourcen<br />
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