Beiträge zur Gesundheitspsychologie - Pädagogische Hochschule ...
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Zähne zusammenbeißen und durch? – Stressbewältigung<br />
und temporomandibuläre Dysfunktionen<br />
Natalie Mallach 1 , Benjamin Schüz 1 , Bettina Kanzlivius 2 & Ingrid<br />
Peroz 2<br />
1 Freie Universität Berlin<br />
2 Charité Berlin<br />
malnat@zedat.fu-berlin.de<br />
Fragestellung: Es wurde untersucht, inwiefern interindividuelle Unterschiede in<br />
Stressniveau und Stressverarbeitung sich auf die Entstehung von Schmerzen<br />
bei temporomandibulären Dysfunktionen (TMD) auswirken, und ob Stressbewältigung<br />
die Beziehung zwischen Stressniveau und Schmerzen mediiert.<br />
Methode: Stress wurde retrospektiv mittels der Social Readjustment<br />
Rating Scale (SRRS, Holmes & Rahe, 1967) erhoben, Stressbewältigung wurde<br />
mit dem Stressverarbeitungsfragebogen (Janke, Erdmann & Kallus, 1997) gemessen.<br />
Es wurden Regressions- und Mediationsanalysen mit Zobels z durchgeführt<br />
um Schmerz vorherzusagen und mögliche Mediatoren zu bestimmen.<br />
Ergebnisse: Stress und kognitive Bewältigung sagten TMD vorher, Stressverarbeitung<br />
mediierte den gefundenen Zusammenhang nicht, sondern stellte<br />
sich als unabhängiger Prädiktor heraus.<br />
Schlussfolgerung: Mit dem SRRS gemessenes Stressniveau und kognitive<br />
Bewältigung sind zwei voneinander unabhängige, hochsignifikante Prädiktoren<br />
von Schmerz bei temporomandibulären Dysfunktionen.<br />
Literatur:<br />
Holmes, T. & Rahe, R. (1967) The Social Readjustment Rating Scale. Journal of Psychosomatic<br />
Research, 11, 213–218.<br />
Janke, W., Erdmann G. & Kallus K. W. (1997) Stressverarbeitungsfragebogen (SVF). Hogrefe,<br />
Göttingen.<br />
Keywords:<br />
Stress, Stressbewältigung, Temporomandibuläre Dysfunktionen<br />
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