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Beiträge zur Gesundheitspsychologie - Pädagogische Hochschule ...

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Teilnahme- und Ablehnungsgründe für ein Elterntraining<br />

in sozial benachteiligten Nachbarschaften<br />

Wiebke Lina Seefeldt, Nina Heinrichs & Frank Eggert<br />

TU Braunschweig<br />

w.seefeldt@tu-bs.de<br />

Fragestellung: Elterntrainings bieten sich sowohl <strong>zur</strong> Verminderung bereits<br />

existierender psychischer Auffälligkeiten bei Kindern als auch <strong>zur</strong> Vorbeugung<br />

der Entstehung solcher Probleme an. Voraussetzung für die Wirksamkeit von<br />

Elterntrainings ist allerdings die Teilnahme der Familien. Über entscheidungsrelevante<br />

Gründe für oder gegen eine Teilnahme an einem Elterntraining ist<br />

bisher wenig bekannt. Es sollen daher Faktoren identifiziert werden, die mit<br />

einer Teilnahmeentscheidung positiv oder negativ zusammenhängen.<br />

Methode: Im Rahmen des Projektes „Zukunft Familie II“ konnten insgesamt<br />

N = 311 Familien zu teilnahme- respektive ablehnungsrelevanten<br />

Gründen befragt werden.<br />

Ergebnisse: Die erfassten Gründe konnten den Faktoren Offenheit für das<br />

Interventionsprojekt, logistisches Management und wahrgenommene Anfälligkeit<br />

für kindliche Verhaltensauffälligkeiten zugeordnet werden. Eltern, die sich<br />

für eine Teilnahme entscheiden, drücken das Bedürfnis nach Erziehungsreflexion<br />

aus. Eltern, die sich gegen eine Teilnahme entscheiden, nennen vor<br />

allem logistische Gründe als Barrieren und nehmen kaum Anfälligkeit bei sich<br />

bzw. ihren Kindern wahr. Die Offenheit gegenüber Präventivinterventionen<br />

sollte erhöht werden, um die Teilnahmerate zu erhöhen. Die Erhöhung der<br />

Wahrnehmung von Anfälligkeit bei Familien könnte zu einer Reduktion der Ablehnungsrate<br />

führen.<br />

Keywords: Verhaltensstörung, Teilnahmebereitschaft, Elterntrainings<br />

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