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Zusammenfassung - Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg

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7.2 Fusionsstrategien der Handschriftsuche<br />

das in dieser Arbeit entwickelte System Sequenzdaten sehr unterschiedlicher Längen; kürzere<br />

Sequenzen als Suchmuster und längere Sequenzen als Dokumentdaten. Daher findet kein<br />

unmittelbarer Vergleich ähnlicher Objekte statt.<br />

Auf der Ebene der Resultate unterscheidet sich die biometrische Authentifikation vom Problem<br />

der Handschriftsuche darin, dass im ersten Fall einem unbekannten Objekt (biometrisches<br />

Muster) eine Klasse 8 zugewiesen wird, beziehungsweise zurückgegeben wird, mit welchen<br />

Wahrscheinlichkeiten das unbekannte Objekt zu den möglichen Klassen gehört. Im Gegensatz<br />

dazu besteht das Ergebnis einer Suchanfrage an das hier entwickelte System aus einer<br />

zuvor unbekannten Anzahl <strong>von</strong> Treffern sowie dem jeweiligen Grad an Übereinstimmung mit<br />

dem Suchmuster.<br />

In den folgenden Abschnitten 7.2.1 und 7.2.2 werden neue Ansätze für die Übertragung <strong>von</strong><br />

Techniken biometrischer Multi-Sample- und multialgorithmischer Systeme auf das Problem<br />

der Suche in handschriftlichen Dokumenten diskutiert. Hierbei werden speziell die Fusion<br />

auf der Merkmals-, der Vergleichs- und der Entscheidungsebene berücksichtigt.<br />

7.2.1 Multi-Sample-Fusion<br />

In Abschnitt 7.1 über biometrische Fusion wurde kurz angedeutet, dass die Fusion in Multi-<br />

Sample-Systemen darauf basiert, dass ein einzelnes biometrisches Merkmal, etwa der Fingerabdruck<br />

oder die Unterschrift, mehrfach hintereinander präsentiert und erfasst wird. Abhängig<br />

<strong>von</strong> der Fusionsebene werden die Daten der einzelnen Erfassungen miteinander kombiniert<br />

oder die biometrische Erkennung mehrfach durchgeführt und die Resultate miteinander verknüpft.<br />

Such−<br />

anfrage<br />

Daten−<br />

speicherung<br />

Vorverarbeitung<br />

Kernsystem<br />

Merkmals−<br />

extraktion<br />

Suche 0<br />

Suche 1<br />

Suche 2<br />

Suche n<br />

Benutzerschnittstelle<br />

Abbildung 7.3: Schematischer Ablauf der Handschriftsuche mit Multi-Sample-Fusion<br />

8 Im Falle der Verifikation existieren zwei mögliche Klassen: »akzeptiert« und »nicht akzeptiert«; im Falle der<br />

Identifikation existieren n + 1 mögliche Klassen für n verschiedene Identitäten und zusätzlich die Klasse<br />

»nicht akzeptiert«.<br />

Fusion<br />

Visualisierung<br />

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