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Zusammenfassung - Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg

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3.2 Elektrostatische und elektromagnetische Positionsbestimmung<br />

3.2 Elektrostatische und elektromagnetische<br />

Positionsbestimmung<br />

Die für Digitalisiertabletts und TabletPCs aktuell am weitesten verbreite Technik zur Bestimmung<br />

<strong>von</strong> Stiftpositionen beruht auf elektromagnetischen Feldern. Als Vorläufer aktueller<br />

Tablettgeräte gilt das seit 1963 3 kommerziell verfügbare System RAND Tablet [DE64] der<br />

RAND Corporation. Dieses auch unter dem Namen Grafacon bekannte Gerät bestand aus<br />

einer Schreibunterlage, die mit einem Gitter aus Kupferbahnen durchzogen war (Abbildung<br />

3.7), einem Stift, der mit einem kapazitivem Sensor in der Spitze ausgestattet ist und einer<br />

Steuereinheit. Die Steuereinheit schaltet in einem bestimmten Takt eine Spannung auf einzelne<br />

Bahnen des Gitters und der Stift ist in der Lage, mittels des Sensors das entstehende<br />

elektrische Feld festzustellen. Aus dem Zeitpunkt und der genauen Signalfolge der auftretenden<br />

elektrischen Felder kann ermittelt werden, welchem Kreuzungspunkt des Gitters der Stift<br />

am nächsten ist 4 .<br />

Abbildung 3.7: Gitteranordnung zur elektrostatischen Bestimmung der Stiftposition beim<br />

RAND Tablet [DE64]<br />

Mit einer aktiven Schreibfläche <strong>von</strong> etwa 25×25 cm und je 1.024 horizontalen und vertikalen<br />

Kupferbahnen besaß das RAND Tablet eine räumliche Auflösung <strong>von</strong> 100 ppi 5 . Die<br />

Abtastrate betrug mindestens 100 Hz. Da die kapazitive Positionserkennung auch durch dünne<br />

3 Laut [Mey95] wurden erste Prototypen bei RAND bereits ab 1956 entwickelt.<br />

4 »When the pen’s probe [. . . ] approaches the grid, which generates electrostatic signals, it receives a signal<br />

which it transmits through a tether to the tablet controller. The controller calculates the coordinates from the<br />

current position of the wire that sends the signal.« [Mey95, S. 53]<br />

5 In der Literatur ist die Bezeichnung der relativen Auflösung für die Positionsabtastung <strong>von</strong> Stiften uneinheit-<br />

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