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Zusammenfassung - Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg

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3.1 Optische Positionsbestimung<br />

Abbildung 3.2: Sketchpad-System <strong>von</strong> Sutherland [Sut63] und Funktionsweise <strong>von</strong> Lichtgriffeln<br />

[Car03]<br />

auf dem Bildschirm verwendet wurde.<br />

Eine andere Variante der optischen Bestimmung <strong>von</strong> Stiftpositionen verwendet eine oder<br />

mehrere Digitalkameras, die die Schreiboberfläche erfassen. Mittels bilderkennender Verfahren<br />

wird in den Videobildern die Stiftspitze oder die beim Schreiben erzeugte Tintenspur<br />

vom Hintergrund segmentiert. Aus diesen Daten werden die on-line Bewegungsinformationen<br />

berechnet. Munich und Perona [MP98, MP99, Mun00, MP02] verwenden diese Technik<br />

für eine biometrische Personenverifikation mittels Unterschrift. Bei diesem System wird in<br />

der Abfolge der Videobilder die Stiftspitze verfolgt. Zur Initialisierung muss der Benutzer<br />

den Stift zu Beginn in einem bestimmten Bereich aufsetzen. Einen anderen Ansatz verfolgen<br />

Bunke et al. [BSYS99], deren Zielstellung die Handschrifterkennung ist. Sie verwenden<br />

nicht die Stiftspitze, sondern die Tintenspur als Ausgangspunkt für weitere Verarbeitungsschritte.<br />

Im vorgestellten System wird hierfür ein Stift mit möglichst geringem farblichem<br />

Kontrast zur Schreibunterlage verwendet, welcher die optische Unterscheidbarkeit <strong>von</strong> Stift<br />

und Tintenspur verbessern soll. Durch die Verarbeitung der Tintenspur ist es leicht möglich,<br />

Positionen zu bestimmen, in denen sich der Stift nicht unmittelbar auf der Schreiboberfläche<br />

befand. Diese Erkennung stellt für das Verfahren <strong>von</strong> Munich und Perona ein Problem<br />

dar. Ein weiteres videobasiertes System zur Stiftverfolgung und Handschrifterkennung<br />

wurde <strong>von</strong> M. Wienecke in seiner Doktorarbeit [Wie03] entwickelt, welche Techniken aus<br />

der on-line und der off-line Erfassung kombiniert, um dem Problem der zeitweisen Verdeckung<br />

der Stiftspitze zu begegnen sowie um die Erkennungsgenauigkeit zu verbessern. Weitere<br />

Verfahren zum Einsatz <strong>von</strong> Videokameras für die Stiftpositionsbestimmung finden sich<br />

in [EBG + 92, Wel93, Rob95, SF96, RSW + 97, RJ98, LT03, Bér03, Mor05].<br />

Eine gewisse Ausnahme unter den kamerabasierten Geräten zur Schriftdatenerfassung stellt<br />

das Memo-Pen-System <strong>von</strong> Nabeshima et al. dar [NYAT95]. Der Memo-Pen ist ein Stift, der<br />

mit einer Kamera ausgestattet ist, welche die Tintenspur erfasst (siehe Abbildung 3.3). Da<br />

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