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Zusammenfassung - Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg

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9 Diskussion der Resultate<br />

malstyps auf Basis quadratischer Gitter sehr gute F1-Werte im Bereich <strong>von</strong> über 0,9 erzielt<br />

wurden 4 , konnten beispielsweise die Merkmale auf Basis der lokalen Schriftkrümmung oder<br />

-neigung nur F1-Werte <strong>von</strong> etwas mehr als 0,6 erreichen. Es kann hieraus geschlussfolgert<br />

werden, dass diese Merkmalstypen für Zwecke der Suche in Handschriftdaten wenig geeignet<br />

sind, anders etwa als für die Bereiche der handschriftbasierten Biometrie oder Forensik, in<br />

denen diese Merkmale mit Erfolg zum Einsatz kommen [Pfa54, SS99].<br />

Besonders interessant erscheinen dem Autor die Ergebnisse der verschiedenen Fusionsstrategien.<br />

Während durch die Multi-Sample-Fusion in fast allen Fällen eine Verbesserung<br />

der Suchfunktionalität erreicht werden konnte, und hierbei besonders die Fusion auf der Vergleichsebene<br />

gute Ergebnisse erbrachte, erwies sich die multialgorithmische Fusion nicht als<br />

zielführend. Lediglich die multialgorithmische Fusion auf der Entscheidungsebene führte zu<br />

geringfügigen Verbesserungen. Wie im Bereich der biometrischen Fusion konnte in dieser<br />

Arbeit beobachtet werden, dass die Fusion zu einem früheren Verarbeitungszeitpunkt bessere<br />

Resultate liefert als zu einem späteren Zeitpunkt (vergleiche Abschnitt 7.1 und [RNJ06, S.<br />

59f]); zumindest gilt dies für die Fusionen auf der Vergleichs- beziehungsweise der Entscheidungsebene.<br />

Während erstere einen F1-Wert <strong>von</strong> bis zu 0,95 ergab, stellte sich im letzteren<br />

Fall nur ein F1-Wert <strong>von</strong> 0,947 ein. Hingegen deckt sich die Beobachtung hinsichtlich des<br />

Verhältnisses <strong>von</strong> multialgorithmischer zur Multi-Sample-Fusion nicht mit den Resultaten<br />

aus der Biometrie. Während die multialgorithmische Fusion (auf der Entscheidungsebene)<br />

im besten Fall nur bei F1 = 0,93 und damit unter den Resultaten der Multi-Sample-Fusion<br />

lag, können im Bereich der Biometrie regelmäßig sehr gute Ergebnisse auch für die Fusion<br />

unterschiedlicher Algorithmen beobachtet werden [CKV04, SVD07a, RNJ07, WHY07].<br />

Die automatische Bestimmung individueller Ähnlichkeitsschwellwerte für die verschiedenen<br />

Personen auf Basis der Alphabetentropie führte zu keinen nützlichen Ergebnissen.<br />

Ein hierfür nötiger Zusammenhang zwischen den emprisch bestimmten individuell optimalen<br />

Ähnlichkeitsschwellwerten der einzelnen Personen und der für ihre jeweiligen Dokumente<br />

ermittelten Werte der Alphabetentropie konnte experimentell nicht nachgewiesen werden.<br />

4 In Einzelfällen betrug die Precision 95,8 % und der Recall 94,3 %, was einem F1-Wert <strong>von</strong> 0,95 beziehungs-<br />

136<br />

weise einem Fehler <strong>von</strong> 5 % entspricht.

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