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Zusammenfassung - Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg

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y<br />

2<br />

1.5<br />

1<br />

0.5<br />

0<br />

−0.5<br />

−1<br />

−1.5<br />

−2<br />

5.1 Datenvorverarbeitung<br />

sampling points<br />

linear interpolation<br />

polynomial interpolation<br />

piecewise cubic<br />

spline interpolation<br />

−2 −1.5 −1 −0.5 0 0.5 1 1.5 2<br />

x<br />

Abbildung 5.4: Vergleich <strong>von</strong> linearer (gestrichelte Kurve) und polynomieller (gepunktete<br />

Kurve) Interpolation sowie stückweiser kubischer Splineinterpolation (durchgezogene<br />

Kurve) am Beispiel <strong>von</strong> fünf Abtastpunkten<br />

angenommen, es gelte f ′′<br />

1 (k1) = f ′′<br />

n−1 (kn) = 0. In diesem Fall spricht man <strong>von</strong> einem natürlichen<br />

kubischen Spline [Boo78].<br />

Die Neuabtastung der Stiftbewegung erfolgt, indem die Parameter (αi, βi, γi, δi mit 1 ≤ i <<br />

n) der Funktion f aus Gleichung 5.9 separat für die horizontale und die vertikale Bewegung<br />

bestimmt werden. Anschließend ist eine Sequenz <strong>von</strong> ¯n Werten k ′ 1 bis k′ ¯n mit w = k ′ i − k′ i−1<br />

(1 < i ≤ ¯n) zu bestimmen, für die f berechnet wird. Aus der Sequenz P der n ursprünglichen<br />

Abtastpunkte p1 bis pn wird hierdurch die Sequenz ¯P der ¯n neuabgetasteten Punkte p1 ¯ bis<br />

¯p ¯n. Der Wert w ist hierbei (das heißt im Falle der äquidistanten Neuabtastung) der paarweise<br />

Abstand der neuabgetasteten Punkte.<br />

resamplingw : P n → P ¯n<br />

(5.16)<br />

Alternativ zur beschriebenen Neuabtastung der Schreibsignale mittels stückweiser kubischer<br />

Splineinterpolation wäre beispielsweise auch die Verwendung der Polynominterpolation<br />

oder die stückweise lineare Interpolation denkbar. Für eine Polynominterpolation <strong>von</strong> n<br />

Stützstellen wird ein Polynom vom Grad n − 1 verwendet. Es es implizit garantiert, dass die<br />

dadurch entstehende Kurve stetig und mehrfach differenzierbar ist, also einen glatten Verlauf<br />

besitzt. Jedoch haben Polynome mit hohem Grad die Tendenz, stark zu schwingen 6 , wie dies<br />

6 Das Verhalten der starken Schwingung <strong>von</strong> Polynomen hohen Grades wird als Runges Phänomen bezeichnet;<br />

nach Carl David Tolmé Runge, der 1901 das Verhalten <strong>von</strong> Fehlern bei der Polynominterpolation untersuchte<br />

[Run01].<br />

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