Zusammenfassung - Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg
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3 Gerätetypen und Datenformate<br />
.VERSION 1.0 .PEN_UP<br />
.COMMENT Just an example 410 -1553<br />
.COORD X Y 394 -1574<br />
.POINTS_PER_SECOND 100 391 -1582<br />
.PEN_DOWN 384 -1590<br />
486 -1456 .PEN_DOWN<br />
488 -1454 370 -1612<br />
490 -1452 370 -1620<br />
488 -1450 370 -1628<br />
488 -1450 372 -1634<br />
486 -1452 372 -1634<br />
480 -1456 ...<br />
474 -1466 440 -1626<br />
464 -1480 460 -1626<br />
452 -1492 .PEN_UP<br />
...<br />
Abbildung 3.21: Auszug aus einer einfachen UNIPEN-Datei. Die Zahlenpaare in den mit<br />
.PEN_DOWN und .PEN_UP beginnenden Segmenten stehen für die jeweiligen<br />
Stiftkoordinaten in horizontaler und vertikaler Richtung.<br />
unter anderem für Handschrifterkennungssysteme zu vereinfachen und damit die Entwicklung<br />
solcher Systeme voranzutreiben 16 .<br />
Aus der Sicht des Autors ist UNIPEN der aktuell am weitesten verbreitete und akzeptierte<br />
Standard für die Speicherung <strong>von</strong> on-line Schriftdaten. Dennoch gibt es in jüngster Zeit in<br />
der nun gegründeten International Unipen Foundation (iUF) Bestrebungen, mit UPX (mittlerweile<br />
in Version 0.9.5) einen auf XML basierenden Nachfolger für Unipen zu schaffen<br />
[ABMV05].<br />
3.6.3 InkML<br />
InkML (Ink Markup Language) ist ein im Jahr 2000 durch die Firmen IBM, Intel und Motorola<br />
sowie durch die International Unipen Foundation ins Leben gerufenes Datenformat auf<br />
Basis <strong>von</strong> XML. Die aktuelle Entwicklung <strong>von</strong> InkML sieht vor, dieses Datenformat zu einen<br />
Standard des W3C (World Wide Web Consortium) auszubauen [CFF + 06, Wat07].<br />
Mit InkML wurde versucht, die Beschränkungen etwa <strong>von</strong> JOT und UNIPEN zu überwinden.<br />
Die schwierige Erweiterbarkeit <strong>von</strong> JOT als Binärformat sowie das Fehlen <strong>von</strong> Möglichkeiten<br />
zur abstrakten Beschreibung (semantische Informationen) auf der einen Seite, und<br />
die Fixierung <strong>von</strong> UNIPEN auf Belange der Handschrifterkennung waren die Hauptgründe<br />
[Wu04]. Insbesondere sollte der neue Standard echtzeitfähige Anwendungen wie Instant-<br />
Messaging-Dienste und Whiteboard-Systeme sowie interaktive Programme zur Stiftgestenerkennung<br />
aktiv unterstützen.<br />
Abbildung 3.22 zeigt das Beispiel einer einfachen InkML-Datei, welche die Schriftzüge des<br />
Wortes »hello« beschreibt. Rechts in der Abbildung ist die grafische Gestalt dieses Wortes,<br />
inklusive der Abtastpunkte zu erkennen.<br />
Eine Erweiterung <strong>von</strong> InkML stellt UPX 17 dar, mit welchem die International Unipen<br />
16 »The expectations of the IAPR regarding UNIPEN are to bring research in HWX [handwriting recognition]<br />
closer together and help develop better recognition engines in the near future.« [Mey95]<br />
17 UPX ist aus dem Format hwDataset hervorgegangen, welches in den HP Labs India entwickelt wurde [BM04].<br />
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