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Zusammenfassung - Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg

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5.1 Datenvorverarbeitung<br />

Algorithmus 1 Funktion zur Entfernung doppelter Abtastpunkte<br />

1: function DELETEDOUBLES(P)<br />

2: ¯P ← ε ⊲ initialisiere Sequenz ¯P als leere Sequenz<br />

3: ¯p1 ← p1<br />

4: j ← 1 ⊲ j ist die Indexvariable für ¯P<br />

5: for i ← 2,...,|P| do<br />

6: if xi �= xi−1 or yi �= yi−1 then<br />

7: j ← j + 1<br />

8: ¯p j ← pi ⊲ füge pi in ¯P ein<br />

9: end if<br />

10: end for<br />

11: return ¯P<br />

12: end function<br />

5.1.2 Strokesegmentierung<br />

Ein weiterer Schritt in der Vorverarbeitung ist die Aufteilung der Sequenz <strong>von</strong> Abtastpunkten<br />

einer Handschrifteingabe in kürzere Teilsequenzen, die zuvor bereits erwähnten so genannten<br />

Strokes. Ein Stroke sei dadurch definiert, dass er mit einem Abtastpunkt pi beginnt, der<br />

eine Aufsetzposition der Stiftspitze auf der Schreiboberfläche beschreibt, und mit einem Abtastpunkt<br />

pi+l endet, der dem nächsten Absetzpunkt der Stiftspitze entspricht. Somit gilt also<br />

z j > 0 für die Druckinformation z j aller Abtastpunkte p j mit i ≤ j ≤ i + l.<br />

Das Resultat der Strokesegmentierung einer Sequenz P ist eine geordnete Folge (P1,P2,...)<br />

<strong>von</strong> Teilsequenzen der Sequenz P. Die eigentliche Gewinnung <strong>von</strong> Merkmalen in Form <strong>von</strong><br />

Merkmalszeichenketten einer Sequenz P wird auf Basis ihrer Teilsequenzen durchgeführt. Die<br />

Merkmalszeichenketten der Teilsequenzen werden am Ende zu einer gesamten Zeichenkette<br />

verknüpft.<br />

5.1.3 Neuabtastung der Handschrift<br />

Die Abtastung der Stiftpositionen während der Schreibbewegung erfolgt in vielen Fällen<br />

mit einer festen Abtastrate <strong>von</strong> beispielsweise 100 Hz. Das heißt, die Stiftposition sowie die<br />

Druckinformation wird 100-mal pro Sekunde bestimmt. Da jedoch die Geschwindigkeit, mit<br />

der geschrieben wird, variieren kann, ändert sich der paarweise Abstand zweier aufeinanderfolgender<br />

Abtastpunkte pi und pi+1. Dieser Effekt ist noch größer bei Geräten mit einer<br />

schwankenden Abtastrate, zum Beispiel der Logitech ioPen (siehe Abschnitt 3.1).<br />

Um diesen Einfluss der Geschwindigkeit (welche in keinem Zusammenhang zur geometrischen<br />

Form der Handschrift steht) auf die Abtastpunkte zu eliminieren, ist es üblich, eine<br />

äquidistante Neuabtastung (engl. equidistant resampling) der Bewegungssignale durchzuführen.<br />

Gebräuchlich ist dazu unter anderem die kubische Splineinterpolation und zwar separat<br />

für die Werte xi und yi [Boo78, Sim02].<br />

Die Grundidee einer jeden Interpolation <strong>von</strong> Werten y1 bis yn ist, eine Funktion f zu finden,<br />

so dass gilt yi = f (ki) für 1 ≤ i ≤ n. Der Parameter ki muss hierbei streng monoton steigend<br />

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