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Zusammenfassung - Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg

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5.2.2 Dreiecksgitter<br />

5.2 Gitterbasierte Richtungsmerkmale<br />

Alternativ zu dem in Abschnitt 5.2.1 erläuterten Verfahren, die Handschriftdokumente mit<br />

einem quadratischen Gitter zu überlagern und die Stiftbewegung anhand dieses Gitters zu<br />

quantisieren, ist auch die Verwendung <strong>von</strong> Gittern auf Basis gleichseitiger Dreiecke möglich<br />

8 . Der Autor dieser Arbeit ließ diese Dreiecksgittermerkmale erstmals zum Zwecke der<br />

Suche in Handschriftdaten <strong>von</strong> N. Mahmood in dessen Masterarbeit [Mah07] untersuchen. Im<br />

Unterschied zu quadratischen Gittern besitzen die Knotenpunkte in einem solchen dreieckigen<br />

Gitter nicht acht, sondern sechs Nachbarknoten. Der Abstand zu allen sechs Nachbarn ist dabei<br />

konstant und entspricht der Kantenlänge der Dreiecke (siehe Abbildung 5.9), während im<br />

Fall <strong>von</strong> quadratischen Gittern der Abstand zu den vier horizontalen und vertikalen Nachbarknoten<br />

geringer ist als der zu den vier diagonalen Nachbarknoten.<br />

2<br />

1<br />

0<br />

p 1<br />

p 2<br />

1 2<br />

Abbildung 5.9: Darstellung eines dreieckigen Gitters sowie des Kodierungsschemas der<br />

Nachbarschaftsbeziehung <strong>von</strong> Knoten<br />

Wie im Falle der Verwendung quadratischer Gitter ist es hier nötig, jene Gitterknoten zu<br />

bestimmen, die den Abtastpunkten der Handschrifteingabe am nächsten liegen. Im Folgenden<br />

müssen etwaige Lücken zwischen aufeinanderfolgenden Abtastpunkten geschlossen werden,<br />

indem weitere relevante Knotenpunkte selektiert werden, falls diese nicht unmittelbar benachbart<br />

sind. Zuletzt muss wiederum die Art der Nachbarschaftbeziehung der Knotenpaare<br />

bestimmt und kodiert werden. Für diese Kodierung wird ein Alphabet A△ = {0,1,2,3,4,5}<br />

verwendet.<br />

g<br />

Der zu einem Abtastpunkt p = (x,y) nächstgelegene Gitterknotenpunk ¯p = ( ¯x, ¯y) kann mit<br />

8 Neben Quadraten sind gleichseitige Dreiecke und gleichseitige Sechsecke die einzigen geometrischen Gebilde,<br />

aus denen sich regelmäßige ebene Gitter bilden lassen. Sechsecke werden hier nicht betrachtet, da<br />

deren Beschränkung auf jeweils drei Richtungen pro Gitterknoten nur eine geringe Ausdrucksmächtigkeit<br />

zur Formbeschreibung besitzen.<br />

w<br />

g h<br />

3<br />

2<br />

4<br />

1<br />

5<br />

0<br />

63

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