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Zusammenfassung - Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg

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4 Aufbau des Systems<br />

Dieses Kapitel verfolgt das Ziel, das in dieser Arbeit entwickelte System für die Suche in<br />

Handschriftdaten anhand der dabei zum Einsatz kommenden Module abstrakt zu beschreiben.<br />

Die Suche in handschriftlich erstellten Dokumenten erfolgt in verschiedenen Arbeitsschritten,<br />

welche durch die Systemmodule implementiert werden. Wie bereits beschrieben, berücksichtigt<br />

die vorliegende Arbeit ausschließlich on-line erfasste Handschriftdaten, sowohl im Falle<br />

der handschriftlichen Dokumente, also auch für die Suchanfragen. Für diese Erfassung der<br />

Schreibbewegungen können generell alle in Kapitel 3 diskutierten Techniken herangezogen<br />

werden.<br />

Der erste Abschnitt dieses Kapitels diskutiert kurz die tatsächlich in dieser Arbeit verwendeten<br />

Techniken zur Datenerfassung. Im zweiten Abschnitt folgt die abstrakte Beschreibung<br />

des Systemaufbaus und der beteiligten Module. Konkrete Aspekte hinsichtlich der Funktion<br />

und des Aufbaus dieser Module werden in den folgenden Kapiteln 5, 6 und 7 erörtert.<br />

4.1 Auswahl der Handschriftgeräte<br />

Beschränkungen hinsichtlich der Verwendbarkeit beziehungsweise der Praktikabilität einzelner<br />

in Kapitel 3 vorgestellter Geräte für die Erfassung <strong>von</strong> Handschriftdaten ergeben sich<br />

aus verschiedenen Gründen. Hierzu zählen eine zu geringe zeitliche Auflösung bei der Abtastung<br />

der Stiftposition. Schomaker et al. fordern beispielsweise eine Abtastrate <strong>von</strong> mindestens<br />

50 Hz [SNC + 95, S. 50]. Eine weitere Beschränkung ergibt sich aber auch durch eine möglicherweise<br />

zu kleine Dimensionierung der durch die Sensoren berücksichtigten Schreibfläche.<br />

So ist die stiftbasierte Erstellung kompletter handschriftlicher Dokumente auf dem Display<br />

eines PDA-Gerätes für die meisten Benutzer eher unpraktikabel.<br />

Das hier entwickelte System wurde mit Geräten auf Basis dreier verschiedener physikalischer<br />

Wirkungsweisen getestet, nämlich der optischen, der elektromagnetischen und der<br />

akustischen Positionsbestimmung. Als Gerät mit optischem Positionssensor kam der ioPen<br />

der Firma Logitech Inc. zum Einsatz. Mit lediglich 20 bis 50 Hz ist die Abtastrate dieser<br />

Art <strong>von</strong> Geräten zwar vergleichsweise gering, jedoch sollten sie aufgrund der zunehmenden<br />

Verbreitung sowie der einfachen Handhabung dennoch untersucht werden. Für die Geräteklasse<br />

der elektromagnetischen Positionsbestimmung wurde das DigiMemo der Firma ACECAD<br />

verwendet. Dieses ist technisch verwandt mit dem CrossPad der Firma IBM, welches in der<br />

Literatur oft für Handschriftanwendungen genutzt wurde [LD99, Sub00], insbesondere auch<br />

für frühere Ansätze der handschriftlichen Suche [LT94, JN03]. Bei dem akustisch arbeitenden<br />

Gerät handelt es sich um den PC Notes Taker der Firma Pegasus Technologies.<br />

Bei allen drei Geräten wird mittels eines Tintenstiftes auf Papier geschrieben. Dadurch<br />

wird zum einen das so genannte Parallaxen-Problem (engl. parallax problem) vermieden<br />

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