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Zusammenfassung - Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg

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5.2 Gitterbasierte Richtungsmerkmale<br />

Ähnlich der Square-Box Quantisierung nach Freeman arbeitet auch die Circular Quantisierung<br />

nach Koplowitz und Toussaint [KT76]. Statt quadratischer Umgebungen werden bei<br />

letzterer die Gitterknoten mit Kreisen umgeben. Befindet sich ein Abtastpunkt innerhalb der<br />

kreisförmigen Umgebung eines Gitterpunktes, so wird dieser Gitterpunkt selektiert. Das Problem<br />

fehlerhafter Quantisierung <strong>von</strong> diagonalen Stiftbewegungen, wie es im Falle der Square-<br />

Box Quantisierung auftreten kann, existiert bei der Circular Quantisierung nicht, wie in Abbildung<br />

5.7 unten rechts etwa im Bereich der Abtastpunkte b und c oder e und f leicht erkennbar<br />

ist. Solche Abtastpunkte, die nicht innerhalb der Kreisumgebung eines Gitterknotens liegen,<br />

werden bei dieser Art der Quantisierung nicht berücksichtigt.<br />

Aufgrund der einfachen Umsetzbarkeit und schnellen Verarbeitung wird in dieser Arbeit<br />

die Circular Quantisierung verwendet. In Algrorithmus 2 ist dieses Quantisierungsverfahren<br />

beispielhaft als Funktion circularQuantization(P,wg) implementiert. Die Argumente P und<br />

wg sind die zu quantisierende Sequenz <strong>von</strong> Abtastpunkten sowie die Gitterweite. Als Rückgabe<br />

liefert die Funktion eine Sequenz ¯P <strong>von</strong> Knotenpunkten.<br />

In Abbildung 5.8 ist diese Art der Quantisierung zweier Punkte grafisch dargestellt. Zu sehen<br />

ist ein Ausschnitt eines quadratischen Gitters mitsamt den kreisförmigen Umgebungen<br />

der Gitterknoten. Der Punkt p1 liegt innerhalb des Kreises um den Gitterknoten (1,1), der<br />

Punkt p2 jedoch nicht. Ebenfalls ist zu erkennen, dass die Knotenbezeichnungen (Knotenkoordinaten)<br />

als Vielfache <strong>von</strong> wg ausgedrückt werden. Das heißt, die Koordinatensysteme der<br />

Abtastpunkte und der Gitterknoten unterscheiden sich in ihren Skalen.<br />

Algorithmus 3 Vereinfachter Bresenham-Linienalgorithmus zur Bestimmung der Gitterknoten<br />

p1 bis pn zwischen pbegin und pend<br />

1: function BRESENHAM(pbegin, pend) ⊲ pbegin = (xbegin,ybegin) T , pend = (xend,yend) T<br />

2: ∆x ← xend − xbegin<br />

3: ∆y ← yend − ybegin<br />

4: if |∆x| ≥ |∆y| then<br />

5: σ ← sgn∆x ⊲ Vorzeichen <strong>von</strong> ∆x<br />

6: for i ← 1...|∆x| do<br />

7: xi ← xbegin + σ · i<br />

8: yi ← ⌊ybegin + i · ∆y 9:<br />

/∆x + 0.5⌋<br />

pi ← (xi,yi)<br />

10: end for<br />

11: else<br />

12: σ ← sgn∆y ⊲ Vorzeichen <strong>von</strong> ∆y<br />

13: for i ← 1...|∆y| do<br />

14: xi ← ⌊xbegin + i · ∆x 15:<br />

16:<br />

/∆y + 0.5⌋<br />

yi ← ybegin + σ · i<br />

pi ← (xi,yi)<br />

17: end for<br />

18: end if<br />

19: return (pbegin, p1, p2,..., pend)<br />

20: end function<br />

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