Zusammenfassung - Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg
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Such−<br />
anfrage<br />
Datenspeicherung<br />
Vorverarbeitung<br />
Merkmals−<br />
extraktion 1<br />
extraktion 2<br />
Merkmals−<br />
7.2 Fusionsstrategien der Handschriftsuche<br />
Suche 2 Suche 1<br />
Benutzerschnittstelle<br />
Kernsystem<br />
Abbildung 7.6: Schematischer Ablauf der Handschriftsuche mit multialgorithmischer Fusion<br />
Unter dem Begriff des »Suchalgorithmus« soll hier die Gesamtheit all jener Programmteile<br />
und -module verstanden werden, die als Eingabe die ursprünglichen Abtastdaten der sich<br />
beim Schreibvorgang verändernden Positionsdaten der Stiftspitze erhalten und deren Ausgabe<br />
eine Menge der für die jeweilige Suchanfrage relevanten Textpositionen in Verbindung mit<br />
den entsprechenden Bewertungen der Ähnlichkeit zwischen Suchanfrage und -treffer ist. Der<br />
Suchalgorithmus, im Sinne der multialgorithmischen Fusion umfasst also die Datenvorverarbeitung<br />
und die Merkmalsgewinnung (siehe Kapitel 5) sowie die eigentliche Suche und die<br />
Auswahl der Treffer (siehe Kapitel 6), jeweils inklusive der Parametrisierung. In Abbildung<br />
7.6 ist der schematische Aufbau des Handschriftsuchsystems dargestellt, wie er aus Kapitel 4<br />
bekannt ist, erweitert um die Funktionalität der multialgorithmischen Fusion, beispielhaft für<br />
die Entscheidungsebene.<br />
Die Fusion <strong>von</strong> Handschriftdaten auf der Merkmalsebene bedeutet im Kontext der sequenzförmigen<br />
Merkmalsdaten eine Fusion auf Sequenzebene oder, konkreter, auf der Ebene<br />
der Alphabete zur Kodierung lokaler Eigenschaften der Schriftgestalt (siehe Kapitel 5). Für<br />
eine Fusion <strong>von</strong> Sequenzen verschiedener Merkmalstypen ist es nötig, dass eine elementweise<br />
Zuordnung der einzelnen Merkmalssequenzen existiert. Seien s1 ∈ A ∗ 1 (s1 = s 1,1 s 1,2 s 1,3 ...s 1,n ),<br />
s2 ∈ A ∗ 2 (s2 = s 2,1 s 2,2 s 2,3 ...s 2,n ) und s3 ∈ A ∗ 3 (s3 = s 3,1 s 3,2 s 3,3 ...s 3,n ) drei Sequenzen über unterschiedliche<br />
Alphabete A1, A2 und A3. Falls eine elementweise Zuordnung <strong>von</strong> s1,s2 und<br />
s3 der Form (s 1,i ,s 2,i ,s 3,i ) für 1 ≤ i ≤ n existiert, so lässt sich eine Fusion der drei Merkmalssequenzen<br />
s1,s2 und s3 durch Definition eines aus A1,A2 und A3 gebildeten Alphabetes<br />
A f usion realisieren.<br />
s f usion = s1 ◦ s2 ◦ s3 mit s1 ∈ A ∗ 1, s2 ∈ A ∗ 2, s3 ∈ A ∗ 3, s f usion ∈ A ∗ f usion (7.6)<br />
s f usion,i = � �<br />
s1,i · |A2| + s2,i · |A3| + s3,i für 1 ≤ i ≤ n, n = |s1| = |s2| = |s3| (7.7)<br />
Dabei drückt der binäre Operator ◦ die Fusion zweier Merkmalssequenzen aus.<br />
Verallgemeinert für eine Fusion <strong>von</strong> k Alphabeten A1 bis Ak lassen sich die Elemente<br />
Fusion<br />
Visualisierung<br />
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