Untitled - Michael Richter - Internationale Marketing

32
hinsichtlich Ihres Denkens !“ Die Anwesenden reagierten positiv. Debra
saß still und mit einem stoischen Gesichtsausdruck da. Ab und
zu rollte sie mit den Augen und bereitete sich vor auf das, was sicher
reine Zeitverschwendung sein würde.
“Schnell vorab, etwas zum Nachdenken. Darf ich Sie fragen: Wie ist
Ihre Einstellung, gerade so, wie Sie hier sitzen ? Denken Sie darüber
nach. Sind Sie positiv, negativ, begeistert, verärgert, glauben Sie
nicht wirklich daran, widerstrebend, oder was ?“ Booker machte eine
Pause, schaute herum und gab den Anwesenden etwas Zeit zum
Überlegen. Einige Leute hoben ihre Hände, andere riefen einige positive
Dinge und es gab einen schmetternden Applaus. Er fuhr fort,
„Hören Sie, wir sind uns darüber klar, dass die meisten von Ihnen
freiwillig hier sind, andere aber nicht. Einige wurden mehr oder weniger
von ihren Arbeitgebern gedrängt, richtig ? Können Sie das glauben
– jemand zwingt Sie zu einem Training ? Nun, die Leiter die Sie
sind, jeder von Ihnen, Sie würden das gewiss nie mit einem der Leute
tun, die Sie führen ! Keiner hier hat jemals auf Veränderung gedrungen
oder jemand irgendwo hin geschickt, wo der nicht hin wollte !
Ach was ! Wenn Sie also jemand von denen sind, die von ihrem Management
gedrängt wurden hierhin zu kommen, dann haben Sie vielleicht
eine negative Einstellung gegenüber der Konferenz. Ich denke,
dass wir hier schon eine Leiterschafts--Lektion haben. Manager müssen
Veränderungen anstoßen und ihre Mitarbeiter dazu zwingen sie
zu befolgen, ohne nach ihrer Meinung zu fragen; Leiter dagegen machen
es nicht so. Sehen Sie, wir lernen schon etwas. Wenn Menschen
sich winden, etwas erkennen, sich ein wenig schuldig oder
unwohl fühlen. Dann ist das meines Erachtens der erste Weg um etwas
zu lernen.“
Les stieß Debra leicht mit dem Ellenbogen an, räusperte sich und lächelte,
ohne sie anzuschauen. Debra zog eine Grimasse zurück und
murmelte, dass er einer dieser Leiter wäre, der Veränderungen erzwingen
würde.