braunschweigisches jahrbuch - Digitale Bibliothek Braunschweig
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<strong>Digitale</strong> <strong>Bibliothek</strong> <strong>Braunschweig</strong><br />
für seine Anteilnahme an menschlichen Schicksalen: der harte Dienst des Wärters,<br />
eines Grabensteigers 1511), wird ebenso beschrieben wie erst recht das Unglück, das<br />
die Wirtsleute vier Jahre vorher traf, da das jüngste Kind im Alter von fünf Jahren<br />
in dem Wasser des Grabens ertrank.<br />
1903 muß Rolstein seinen Urlaub wieder im Dammhaus verlebt haben, wenn<br />
sich von ihm auch keine Briefe im Archiv des Auswärtigen Amtes befinden. Dort ist<br />
aber ein Brief des Geh. Justizrats Dr. Franz Fischer, dem Berliner Vertreter der<br />
Kölnischen Zeitung, aus Schloß Vehn bei Sinzig, dat. 3°.9.°3, an Rolstein aufbewahrt,<br />
wo es u. a. heißt: " ... Sie im Dammhaus wieder einen angenehmen Aufenthalt<br />
gefunden und sich gesundheitlich erholt haben" 160).<br />
Durch keinen weiteren Nachweis ist der Aufenhalt Rolsteins im Hotel zur Krone<br />
für die Zeit vom 16. bis 19. Juli 1904 in Clausthal, belegt durch die eigenhändige<br />
Eintragung im Gästebuch dieses Hauses, gestützt. Ganz offenbar eigenhändig ist<br />
eingetragen: Rolstein Wkl Geh Rath, Berlin 161). Bei Trotha ist kein Brief aus dem<br />
Jahr 1904 abgedruckt, bei Rogge: Rolstein folgt auf den Brief aus Berlin vom<br />
1. Juli der aus dem Dammhaus vom 14. September, bei Frauendienst folgt auf den<br />
Brief aus Berlin vom 10. Juli der vom 5. August, ebenfalls aus Berlin. 16. bis 19. Juli<br />
ist eine ungewöhnliche Zeit für Rolsteins Harzreisen. Wo warer evtl. noch?<br />
Der nächste Aufenhalt ist nämlich erst für September 1904, und zwar im Dammhaus,<br />
belegt, jedoch nur durch wenige Briefe Rolsteins, zunächst den vom "Dammhaus<br />
über Clausthal, Montagfrüh, 5. September 1904" an Fürst Radolin: "Gestern<br />
nachmittags machte ich bergauf bergab einen sechsstündigen Marsch ohne Essen,<br />
Trinken oder Hinsetzen. War hinterher kaum müde, bekam aber leichten Rexenschuß.<br />
Irgendwo will das Alter sich doch bemerkbar mamen" 162). Der nächste Brief<br />
ist an die Kusine Ida gerichtet, wieder aus dem "Dammhaus über KlausthaI, 14· 9."<br />
[1904] 163). "Vorläufig sind Kopf und Beine noch rüstig. Vorgestern [d. i. Montag,<br />
Il. September] machte im eine mehr als neunstündige Tour, Rehberger Graben pp.<br />
Gestern [d. i. Dienstag, 13. September] Brocken, von 9 früh bis 8 abends mit drei<br />
Viertelstunden StiIIsitzen und gehörigem Durmweichen beim Rüd