Pferdgestützte Psychomotoriktherapie bei Jugendlichen mit ... - BSCW
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Depressive Klienten?<br />
„Die Bewohner der Heime haben eher grosse Stimmungsschwankungen, <strong>bei</strong> denen aber zum<br />
Teil auch unklar ist, wie und durch was sie ausgelöst werden.<br />
Depression eher nein.“<br />
3. Wer stellt die Diagnosen? Werden sie im Therapieverlauf erar<strong>bei</strong>tet?<br />
Heime<br />
Privatpersonen melden sich an<br />
-> keine Diagnosen in diesem Sinne<br />
4. Auf welchen theoretischen Modellen basiert die Therapie?<br />
5. Mit welchen Methodischen Konzepten wird in der Therapie gear<strong>bei</strong>tet?<br />
Erlebnisebene<br />
Kognitive Ebene<br />
Körperliche Ebene (Gleichgewicht, Motorik,…)<br />
„Beziehung zum Pferd im Vordergrund. Es ist uns wichtig, dass diese auch stattfindet und es<br />
nicht nur ein Konsumieren, ein brauchen des Pferdes als Gegenstand ist. Das Pferd soll ein<br />
Gegenüber sein. Hier gibt es eben wieder die Möglichkeit um verschiedene Pferde einzusetzen.<br />
Für die einen ist es total wichtig, dass das Pferd von sich aus auf sie zukommt. Es ist<br />
ganz unterschiedlich wie die Pferde auf die Menschen zugehen, eben vom freien Kontakt<br />
aufnehmen bis hin zu Pferden, die einen auch mal ablehnen. Dies probieren wir entsprechend<br />
einzusetzen, was total spannend ist.<br />
� Shanay: Oberschmusekater<br />
� Lyki: nimmt von sich aus nie Kontakt auf. (haben viele Isländer, Menschen okay <strong>mit</strong><br />
aber auch okay ohne…)<br />
� Waitangi: brauchte Menschen! War vier Monate auf Alp und verkümmerte fast.<br />
� Querida: ist manchmal auch ablehnend. (Beispiel <strong>bei</strong> Kindern, sie sich mal bemühen<br />
müssen, nicht immer alles geschenkt kriegen, um etwas kämpfen -> gibt dafür ein<br />
grösseres Erfolgserlebnis)“<br />
6. Wie sehen die Ar<strong>bei</strong>tsmethoden im Allgemeinen aus?<br />
„Zu zweit, dürfen die Fohlen in der Herde bleiben. Lernen die Tagesabläufe vom Fannyhof<br />
kennen. Haben engen Kontakt <strong>mit</strong> den Menschen und gewöhnen sich sehr an den Betrieb.<br />
Sie sind sehr menschenbezogen, werden auch von den Klienten geputzt. Die Fohlen bevorzugen<br />
dann manchmal auch die Menschen Krauleinheiten als diejenigen von „Ihrer Peergruppe“.<br />
Das meiste lernen sie aber schon in der Pferdegruppe.<br />
Rappen hat andere Wirkung als Schimmel, kann sie unterschreiben. Sie haben aus diesem<br />
Grund auch einen weiteren Schimmel gesucht (Isländer). Viele sagen zwar, jetzt habt ihr <strong>mit</strong><br />
Maeva (Tinker-Fohlen) ein sehr helles Pferd, das geht doch auch für die Klienten. Wir wollten<br />
aber vor allem <strong>bei</strong> den kleinen Pferden, für die Kinder, weil die Farbe dort noch eine viel<br />
grössere Rolle spielt, einen Schimmel. Kinder stehen auf Schimmel, je heller umso besser.<br />
Bjarmi (neuer Isländer) ist auch hell, man sieht auch sein Gesicht. Schwierig wird es <strong>bei</strong> dunkleren<br />
Pferden, <strong>bei</strong> denen auch das Gesicht weniger gut eingeschätzt werden kann. Die Mimik<br />
ist <strong>bei</strong> zum Beispiel Rappen für Kinder fast nicht erkennbar. Dadurch, dass sie auf dem Hof<br />
einmal 3 Isländer Schimmel hatten, war der Gedanke nahe einen weiteren Isländer Schim-<br />
<strong>Pferdgestützte</strong> <strong>Psychomotoriktherapie</strong> <strong>bei</strong> <strong>Jugendlichen</strong> <strong>mit</strong> Depressionen 113<br />
Interkantonale Hochschule für Heilpädagogik