Pferdgestützte Psychomotoriktherapie bei Jugendlichen mit ... - BSCW
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mehr. Hat sich über die Jahre abgebaut das Misstrauen gegenüber uns. Bei Klienten immer<br />
noch Thema, wie sehr lasse ich mich darauf ein, oder halte ich mir diese besser vom Leib.<br />
� Wäre kein Pferd für Kinder, die beziehungsmässig schon verunsichert sind. Da<br />
bräuchte es ein konstantes, welches hier ist und für einen da ist.<br />
� Für Kinder <strong>mit</strong> der Einstellung ich bin hier was kostet die Welt, wäre dies schon eher<br />
ein Pferd um mal richtig in etwas zu investieren zu lernen.“<br />
7. Wie sieht ein für eine depressive Klientel spezifisches Ar<strong>bei</strong>tsvorgehen aus?<br />
a. Ar<strong>bei</strong>tsweisen<br />
b. Dauer<br />
c. Intensität<br />
8. Welche Schwerpunkte stehen im Zentrum in der Ar<strong>bei</strong>t <strong>mit</strong> depressiven Klienten?<br />
a. Schwerpunkte<br />
b. Hypothesen, Erfahrungen welche Faktoren sind es/könnten es sein, die die Intervention<br />
<strong>mit</strong> Pferden so erfolgreich machen?<br />
9. Auf was muss man speziell achten im Umgang <strong>mit</strong> depressiven Menschen?<br />
„Gleich ist der Grundaufbau der Stunde. In welche Richtung es nachher geht, welche Themen<br />
wir streifen, klar lernt jeder einfach mal die Grundlagen, aber der Weg dahin entsteht in<br />
der Gruppe. Wenn man <strong>mit</strong> Gruppen ar<strong>bei</strong>tet, kann man nie denselben Weg machen. Einige<br />
verharren länger <strong>bei</strong> einem Thema, andere streifen dieses nur. Ich schaue sehr, was mir von<br />
der Gruppe her entgegenkommt und was man daraus machen kann.<br />
Wenn ich depressive Züge <strong>bei</strong> Kindern sehe, dann versuche ich wohl am ehesten, die Stimmung<br />
in der Gruppe zu fördern. Das es in so einer Gruppe zum Beispiel viele Momente für<br />
das Gemüt hat und dass wir die kognitiven Aspekte etwas weniger dran nehmen, als zum<br />
Beispiel <strong>bei</strong> einem Kind <strong>bei</strong> dem es darum geht die Merkfähigkeit zu schulen. Im Sinne von<br />
Schwerpunkte setzen. Zeit zum sein. Nur ausreiten und Fohlen <strong>mit</strong>nehmen. So gibt es nichts<br />
neues für den Kopf zum Lernen aber es gibt ganz viel zu erleben. Zuschauen, was die Fohlen<br />
machen, wie reagieren die Pferde auf denen man sitzt. Erlebniswelt mehr im Vordergrund.<br />
10. Was bietet die Reittherapie speziell für eine Klientel <strong>mit</strong> Depressionen?<br />
11. Welche Erfolge der Therapie sind zu verzeichnen?<br />
Was denkst du ist besonders gut an deiner Ar<strong>bei</strong>t? Wirkfaktor?<br />
„Ein Punkt ist bestimmt dieser, dass wir die Leute nicht künstlich motivieren müssen. Es gibt<br />
andere Therapieformen, <strong>bei</strong> der man erst überlegen muss, wie bringe ich das Kind dazu<br />
Plausch zu haben und <strong>mit</strong>zuar<strong>bei</strong>ten. Wir hatten erst kürzlich einen Fall <strong>mit</strong> einem Jungen,<br />
wo wir fanden es hat keinen Sinn, weil er überhaupt kein Interesse an den Pferden gezeigt<br />
hat. Dann hat es wirklich keinen Sinn, weil eben genau der Vorteil darin liegt, dass wir eigentlich<br />
nicht künstlich zu motivieren brauchen. Weil wenn wir das tun müssen, können sie<br />
gerade so gut an einen anderen Ort gehen und brauchen dafür keine Pferde.“<br />
Warum kam er dazu?<br />
„Mutter wollte das.<br />
Das andere ist, dass immer ein Wesen <strong>mit</strong>spielt und uns oft hilft, was man nie ganz einplanen<br />
kann, wie das Pferd einen gerade unterstützen wird, aber es ist faszinierend, wie vielfach<br />
von Pferden die Unterstützung genau am richtigen Ort kommt. Wo die Pferde das Gespür<br />
für die Kinder haben auf einer ganz anderen Ebene als wir Menschen und eben entsprechend<br />
entgegenkommen oder auch mal weglaufen und finden so nicht. Das Pferd spiegelt<br />
und handelt auch von sich aus, in dem Rahmen in dem es erlaubt ist. Das Pferd versucht<br />
<strong>Pferdgestützte</strong> <strong>Psychomotoriktherapie</strong> <strong>bei</strong> <strong>Jugendlichen</strong> <strong>mit</strong> Depressionen 116<br />
Interkantonale Hochschule für Heilpädagogik