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1 Regionalentwicklung der Oberlausitz Chancen und ... - IHI Zittau

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120 Albert Löhr<br />

Zusammenfassung:<br />

<strong>Regionalentwicklung</strong> <strong>der</strong> <strong>Oberlausitz</strong><br />

Impulse aus Wirtschaft, Kultur <strong>und</strong> Wissenschaft<br />

ALBERT LÖHR<br />

1. Vorbemerkung<br />

Wi<strong>der</strong>stehen Sie bitte <strong>der</strong> nahe liegenden Versuchung, die Gedanken aus diesem abschließenden<br />

Kapitel zu wörtlich als „Zusammenfassung“ zu nehmen <strong>und</strong> damit insgeheim<br />

zu hoffen, sich die Lektüre <strong>der</strong> restlichen Beiträge ersparen zu können. Dazu<br />

sind die Daten <strong>und</strong> Gedanken in diesem Band zu vielfältig. Eine Zusammenfassung von<br />

Kerngedanken sollte den Autoren dabei besser selbst vorbehalten bleiben, dann ist die<br />

Gefahr von Missverständnissen geringer <strong>und</strong> man könnte nichts „übersehen“, was dem<br />

einen o<strong>der</strong> an<strong>der</strong>en Autor aus seiner Selbsteinschätzung wichtig scheint.<br />

Bedauerlich muss man in diesem Zusammenhang vielleicht konstatieren, dass es<br />

kaum Gelegenheit zur näheren Diskussion <strong>der</strong> einzelnen Vorträge gab, durch die man<br />

im Einzelfall noch besser hätte herauspräparieren <strong>und</strong> verstehen können, wo diese zentralen<br />

Punkte liegen. Die Redner hatten stets eine Überfülle mitzuteilen – dem einen<br />

o<strong>der</strong> an<strong>der</strong>en Beitrag merkt man dies noch in dieser Buchform an. Ob dies ein gutes<br />

Zeichen für die weitere Entwicklung ist – eine überbordende Fülle an Daten, Gedanken,<br />

Ideen? O<strong>der</strong> ist es eher ein Ausdruck unscharfer Verhältnisse, in denen die großen<br />

Leitideen für die zukünftige Entwicklung chronisch fehlen, zumindest stark umstritten<br />

sind? Meine These wäre hier: die Heterogenität <strong>der</strong> vorgetragenen Gedanken ist ein<br />

Symptom für beides, für Engagement <strong>und</strong> großen Willen aller Beteiligten genauso wie<br />

für eine gewisse Orientierungslosigkeit in f<strong>und</strong>amentalen Leitmotiven. Ein eher informativer<br />

als diskursiver Charakter von Tagung <strong>und</strong> Beiträgen muss dann kein Nachteil für<br />

die weitere Entwicklung sein, denn er bildet die Gr<strong>und</strong>lage für den gemeinschaftlichen<br />

Orientierungsprozess über jene Ziele, um die es bei <strong>der</strong> <strong>Regionalentwicklung</strong> gehen soll.<br />

Allerdings ist klar, dass die politische Debatte über Ziele <strong>und</strong> Instrumente <strong>der</strong> Regionalenwicklung<br />

in <strong>der</strong> <strong>Oberlausitz</strong> mit den vorliegenden Gedanken erst eröffnet wurde <strong>und</strong><br />

weiterhin geführt werden will. Ein „Ergebnis“ haben wir noch nicht.<br />

Ich verstehe diesen Abschlusskommentar von daher als Stellungnahme zum Einstieg<br />

in die weitere Ziel- <strong>und</strong> Identitätsfi ndung <strong>der</strong> <strong>Regionalentwicklung</strong> durch einen geneigten<br />

Teilnehmer, <strong>der</strong> gleichwohl mit kritischem Ohr <strong>und</strong> Blick die regionalen Entwicklungen<br />

in <strong>der</strong> <strong>Oberlausitz</strong> verfolgt, als „wissenschaftlicher Begleiter“. Da ist sogleich methodische Vorsicht<br />

geboten, denn mit <strong>der</strong> netten Formel vom „wissenschaftlichen Begleiter“ windet man<br />

sich gern kurzerhand aus <strong>der</strong> Frage heraus, mit welchem Selbstverständnis sich ein Wissenschaftler<br />

mit <strong>der</strong> <strong>Regionalentwicklung</strong> überhaupt auseinan<strong>der</strong>setzen soll, noch dazu mit<br />

<strong>der</strong> eigenen. Als wohlmeinen<strong>der</strong> Berater o<strong>der</strong> „nur“ als (alt)klug kommentieren<strong>der</strong> Analyst?

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