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1 Regionalentwicklung der Oberlausitz Chancen und ... - IHI Zittau

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<strong>Regionalentwicklung</strong> <strong>der</strong> <strong>Oberlausitz</strong> 123<br />

– Regionale Vorausschau will einen interdisziplinären, politikfeld-übergreifenden Betrachtungsrahmen<br />

aufspannen, um allen wesentlichen Aspekten eine Chance zu geben.<br />

– Voraussetzung ist dabei eine präzise Analyse <strong>und</strong> Bewertung <strong>der</strong> Gegenwart – eine<br />

„schonungslose Analyse“, wie es Ministerpräsident Milbradt formuliert.<br />

– Die Erarbeitung dieser Analysen muss „von unten“ aus <strong>der</strong> Region selbst heraus vorgenommen<br />

werden, weil dort auch die konkrete Überzeugung für die weitere Entwicklung<br />

geleistet werden muss.<br />

– Ganz wesentlich kommt es dabei auf die breite Partizipation aller relevanten Akteure<br />

an, um den lokalen Sachverstand zu mobilisieren.<br />

– Partizipation darf nicht auf isolierte Meinungsäußerung <strong>und</strong> For<strong>der</strong>ungen reduziert<br />

werden, son<strong>der</strong>n stellt einen Ansatz <strong>der</strong> Vernetzung <strong>und</strong> Zusammenarbeit aller Betroffenen<br />

in <strong>der</strong>en eigenem Interesse dar.<br />

– Regionale Vorausschau ist kein einmaliger Akt, son<strong>der</strong>n ein permanenter, mittel- bis<br />

langfristig angelegter Prozess.<br />

– Um den Prozess <strong>und</strong> seine Ergebnisse nachvollziehbar zu machen, ist volle Transparenz<br />

in allen Schritten nötig.<br />

So verstanden kann das Konzept <strong>der</strong> Regionalen Vorausschau in <strong>der</strong> Tat zu einem<br />

Arbeitsprinzip <strong>der</strong> <strong>Regionalentwicklung</strong> werden, durch das Klärungen <strong>der</strong> politischen,<br />

gesellschaftlichen, kulturellen <strong>und</strong> wirtschaftlichen Ziele sowie Initiativen zur konkreten<br />

Umsetzungsarbeit in Gang gebracht werden.<br />

3. Herausfor<strong>der</strong>ungen: Regionale Megatrends<br />

Was kann man in diesem Sinne vorausschauend für die Entwicklung <strong>der</strong> <strong>Oberlausitz</strong> sagen?<br />

Ich möchte unter Bezug auf die vorangegangenen Beiträge <strong>und</strong> weitere Überlegungen<br />

zunächst auf die Entwicklung <strong>der</strong> f<strong>und</strong>amentalen Problemlagen aufmerksam machen, um<br />

darauf aufbauend einiges zu den möglichen Perspektiven anzufügen. Der Ausblick soll ja<br />

möglichst positiv enden, <strong>und</strong> ich denke, es gibt durchaus Gr<strong>und</strong> zur Hoffnung, dass unter<br />

dem Strich eine positive Entwicklung einsetzen könnte – wenngleich das doch in vielen Bereichen<br />

ein erhebliches Umdenken <strong>und</strong> Umsteuern <strong>der</strong> Gewohnheiten erfor<strong>der</strong>lich macht.<br />

Verschiedentlich ist <strong>der</strong> Versuch unternommen worden, so insbeson<strong>der</strong>e auch in den<br />

eröffnenden Beiträgen <strong>der</strong> beiden Staatssekretäre Staupe (SMI) <strong>und</strong> Habermann (SMW),<br />

die regionalen Entwicklungen <strong>und</strong> Problemstellungen <strong>der</strong> <strong>Oberlausitz</strong> in übergreifenden<br />

Megatrends zusammenzufassen. Ich denke, an diese Vorgaben kann <strong>und</strong> muss man<br />

sinnvollerweise anknüpfen, auch wenn hier methodisch gesehen Analyse (Fakten) <strong>und</strong><br />

Politik (Bewertung) mitunter ineinan<strong>der</strong> greifen – das gehört wohl mit dazu, wenn sich<br />

die Ministerien zweier durchaus differieren<strong>der</strong> Koalitionsparteien äußern. Deutlich werden<br />

hierbei folgende Randbedingungen, die besorgte Aufmerksamkeit erfor<strong>der</strong>n:<br />

– Vergreisung:<br />

Von ganz einschneiden<strong>der</strong> Bedeutung für sämtliche gesellschaftlichen Bereiche wird sich<br />

in den nächsten Jahren <strong>und</strong> Jahrzehnten die demographische Entwicklung darstellen.<br />

Es ist hier zwar nicht <strong>der</strong> Platz, um alle Auswirkungen dieses bereits seit 1967 in Gang<br />

befi ndlichen Prozesses zu erörtern (vgl. dazu beson<strong>der</strong>s den sehr differenzierten Beitrag

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