1 Regionalentwicklung der Oberlausitz Chancen und ... - IHI Zittau
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86 Holm Große<br />
Kunststoffherstellung von 44 Prozent, wurden allein in diesen Schlüsselbranchen 850<br />
neue Arbeitsplätze geschaffen.<br />
Seit 2002 hat sich die Marketing-Gesellschaft <strong>Oberlausitz</strong>-Nie<strong>der</strong>schlesien mbH<br />
(MGO) als wirtschaftlich arbeitende regionale Einrichtung von ihren zwischen Radeberg<br />
<strong>und</strong> Görlitz sowie <strong>Zittau</strong> <strong>und</strong> Hoyerswerda wirkenden Gesellschaftern, den Landkreisen,<br />
Kreisfreien Städten <strong>und</strong> Sparkassen <strong>der</strong> <strong>Oberlausitz</strong>, etabliert. Ihr Auftrag besteht<br />
in <strong>der</strong> wirtschaftlichen Entwicklung <strong>und</strong> professionellen Vermarktung <strong>der</strong> Region im<br />
nationalen <strong>und</strong> internationalen Standortwettbewerb. Neu daran <strong>und</strong> modellhaft für<br />
Deutschland sowie anerkannt in Europa (Internationales Symposium an <strong>der</strong> University<br />
of Westminster, London, Februar 2005) ist die Tatsache, dass dieser Marktauftritt für<br />
die Wirtschafts- <strong>und</strong> Ferienregion „aus einer Hand“ erfolgt, darüber hinaus Prozesse<br />
<strong>der</strong> regionalen Entwicklung steuert <strong>und</strong> die Vermarktung kultureller Erlebnisse sowie<br />
von Bildung <strong>und</strong> Innovation <strong>der</strong> Region beinhaltet. Kurzum: im Auftrag <strong>der</strong> Landkreise,<br />
Städte <strong>und</strong> Sparkassen sowie des Tourismusverbandes wird in <strong>der</strong> Region mit den<br />
einheimischen Unternehmen das entwickelt, was nach außen eine attraktive, wie<strong>der</strong><br />
erkennbare <strong>und</strong> bestens vernetzte „Visitenkarte“ <strong>der</strong> <strong>Oberlausitz</strong> ist.<br />
Ihre Hauptaufgabe bestand nach <strong>der</strong> Gründung zunächst darin, Strategien <strong>und</strong> Instrumente<br />
für ein ganzheitliches professionelles Standortmarketing zu entwickeln <strong>und</strong> mit<br />
einem erkennbaren Marktauftritt umzusetzen. Im Ergebnis eines mo<strong>der</strong>ierten Prozesses<br />
wurde gemeinsam mit den Landkreisen <strong>und</strong> Kreisfreien Städten, Touristischen Gebietsgemeinschaften,<br />
Unternehmern <strong>und</strong> Leistungsanbieter „vor Ort“, Wirtschaftsverbänden<br />
sowie Verbänden <strong>und</strong> Vereinen ein Leitbild, ein unverwechselbares, durch die Nutzung<br />
aller Beteiligten getragenes, Corporate Design, erste Maßnahmen zur Umsetzung sowie<br />
eine neue Struktur <strong>der</strong> regionalen Zusammenarbeit erarbeitet. Die neue Dachmarke<br />
stellt die Gr<strong>und</strong>lage für die partnerschaftliche Vermarktung <strong>der</strong> Region dar. Sie verkörpert<br />
eine Wertmarke, mit <strong>der</strong> sich die <strong>Oberlausitz</strong> als Standort für leistungsfähige<br />
Wirtschaft, Brücke im zusammenwachsenden Europa, Region mit hoher Lebensqualität<br />
sowie Platz für erlebnisreiche Touristik präsentiert. Auf <strong>der</strong> Basis eines mo<strong>der</strong>ierten Prozesses<br />
im zweiten Halbjahr 2002 wurde eine ganzheitliche Regionalmarketingstrategie<br />
zur Ausprägung <strong>der</strong> langfristigen Zusammenarbeit in <strong>der</strong> Region erarbeitet. Ausgehend<br />
von einer Ist-Stands-Analyse, welche neben <strong>der</strong> Stärken-Schwächen-Analyse insbeson<strong>der</strong>e<br />
einen Vergleich mit an<strong>der</strong>en Wettbewerbsregionen in Deutschland <strong>und</strong> Europa<br />
<strong>und</strong> einen Kommunikations-Check beinhaltete sowie <strong>der</strong> umfassenden Diskussion von<br />
Alleinstellungs- <strong>und</strong> Profi lierungsmerkmalen <strong>der</strong> Region (Sorbische Bevölkerung <strong>und</strong><br />
Kultur, Mehrsprachigkeit, Lage im Dreilän<strong>der</strong>eck) wurden gemeinschaftlich Strategien<br />
<strong>und</strong> Instrumente des Regionalmarketing erarbeitet, in erster Linie<br />
– das Leitbild des Regionalmarketings,<br />
– relevante Zielgruppen (Innen- <strong>und</strong> Außenmarketing) <strong>und</strong> <strong>der</strong>en Ansprache,<br />
– Marketing-Mix (Produkt, Preis, Distribution, Kommunikation),<br />
– ein einheitliches Corporate Identity <strong>und</strong> Corporate Design, Dachmarke,<br />
– Kooperationspartner für das Regionalmarketing, Nutzen <strong>der</strong> Partner bei <strong>der</strong> Mitwirkung,<br />
– Erfolgsindikatoren sowie<br />
– Empfehlungen für geeignete Maßnahmen.