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1 Regionalentwicklung der Oberlausitz Chancen und ... - IHI Zittau

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Die Planungsregion <strong>Oberlausitz</strong>-Nie<strong>der</strong>schlesien 29<br />

Wasserfl ächen noch nicht für die Nutzung freigegeben sind, können die neuen Seenlandschaften<br />

für die Erholung <strong>und</strong> als Reiseziele dienen, denn die Gebiete sind durch<br />

Wan<strong>der</strong>- <strong>und</strong> Radwege erschlossen <strong>und</strong> Ansätze für die gastronomische Versorgung<br />

an den Seeufern zeigen sich. Durch schiffbare Kanäle werden die im Nordwesten <strong>der</strong><br />

<strong>Oberlausitz</strong> liegenden zukünftigen Seen (Geierswal<strong>der</strong> See, Partwitzer See, Sabrodter See,<br />

Blunoer Südsee, Neuwieser See, Spreetaler See <strong>und</strong> Sedlitzer See) verb<strong>und</strong>en <strong>und</strong> für<br />

Fahrgastschiffe <strong>und</strong> Bootsfre<strong>und</strong>e ausgedehnte Seereisen ermöglichen. Weitere Impulse<br />

wurden für die Freizeitnutzung gesetzt: Dies zeigen die Vorbereitungen an den Seen für<br />

Bootsanleger, Marinas, Uferpromenaden, Campingplätze, Schwimmende Häuser <strong>und</strong><br />

attraktive Landschaftsgestaltungen.<br />

See Flutung<br />

Olbersdorfer See 1999<br />

Speicherbecken Dreiweibern 2002<br />

Geierswal<strong>der</strong> See 2006<br />

Bärwal<strong>der</strong> See 2007<br />

Bernstein See 2008<br />

Kortitzmühler See 2008<br />

Lugteich 2008<br />

Spreetaler See 2008<br />

Bergener See 2009<br />

Berzdorfer See 2009<br />

Blunoer Südsee 2009<br />

Neuwieser See 2009<br />

Sabrodter See 2009<br />

Partwitzer See 2010<br />

Speicherbecken Lohsa 2010<br />

Scheibe See 2011<br />

Graureiher See 2012<br />

Tab. 3: Entstehende Seefl ächen in den ehemaligen Braunkohlengebieten<br />

(Flutungsangaben laut Planungsstand<br />

vom März 2006)<br />

Die neuen Seenlandschaften <strong>der</strong> Ober- <strong>und</strong> Nie<strong>der</strong>lausitz stehen, wenn es um den<br />

Tourismus geht, in Konkurrenz zu weiteren Seenlandschaften in Mitteldeutschland <strong>und</strong><br />

in Westböhmen. Ebenso wie in <strong>der</strong> Lausitz mussten dort Anfang <strong>der</strong> 90er Jahre zahlreiche<br />

Braunkohlentagebaue aufgegeben <strong>und</strong> rekultiviert werden. Somit werden fast zeitgleich<br />

drei große künstlich angelegte Seenlandschaften zwischen Berlin <strong>und</strong> Prag entstehen.<br />

Die mo<strong>der</strong>ne Umweltgesetzgebung <strong>der</strong> B<strong>und</strong>esrepublik Deutschland hat innerhalb<br />

weniger Jahre bewirkt, dass die 1990 hohen Umweltbelastungen <strong>der</strong> Atmosphäre durch<br />

Staub <strong>und</strong> Schwefeldioxid drastisch reduziert werden konnten. Der früher typische<br />

Schwefelgeruch ist bereits seit Anfang <strong>der</strong> neunziger Jahre aus <strong>der</strong> Lausitz verschw<strong>und</strong>en.<br />

Die Emmissionen aus Großkraftwerken sind beim Schwefeldioxid (SO 2 ) von 1989<br />

bis 2000 von 100 Prozent auf beinahe null Prozent <strong>und</strong> beim Staub von 1989 bis 1995<br />

von 100 Prozent auf annähernd null Prozent zurückgegangen. Die Luft ist nun klar <strong>und</strong><br />

Fernsicht häufi g ungetrübt möglich.

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