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1 Regionalentwicklung der Oberlausitz Chancen und ... - IHI Zittau

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Regionales Innovationssystem <strong>Oberlausitz</strong>: Quo vadis? 95<br />

• es existieren effektive „kurze Drähte“ zwischen Unternehmen, Verwaltungsleitungen<br />

<strong>und</strong> Kommunalpolitikern, die Problemlösungen auf dem „kleinen Dienstweg“ ermöglichen;<br />

• Unwichtige Unternehmensk<strong>und</strong>en sowie -zulieferer befi nden sich vor Ort in <strong>der</strong> eigenen<br />

Region <strong>und</strong> können leicht in Forschungs- <strong>und</strong> Innovationsprojekte eingeb<strong>und</strong>en<br />

werden.<br />

Die in diesen Beispielen genannten Akteure – Unternehmen, Hochschulen, Forschungsinstitute,<br />

Technologiezentren, Aus- <strong>und</strong> Weiterbildungseinrichtungen, Finanzinstitute,<br />

öffentliche Verwaltungen, Kommunalpolitiker sowie K<strong>und</strong>en bzw. Anwen<strong>der</strong><br />

– wirken in unterschiedlichsten Konstellationen zusammen. Die Qualität dieses Zusammenwirkens<br />

begründet die Leistungsfähigkeit eines Regionalen Innovationssystems. Je<br />

effektiver das Zusammenwirken ausfällt, desto höher ist die Leistungsfähigkeit eines RIS<br />

<strong>und</strong> desto größer sind damit die innovationsför<strong>der</strong>lichen Effekte für einzelne Unternehmen,<br />

Hochschulen sowie Forschungseinrichtungen.<br />

Abb. 1: RIS-Gr<strong>und</strong>modell<br />

RIS sind aufgr<strong>und</strong> <strong>der</strong> Vielzahl <strong>der</strong> beteiligten Akteure <strong>und</strong> <strong>der</strong> Vielschichtigkeit<br />

ihrer Interaktionen äußerst komplex. Es werden daher häufi g Schichten- o<strong>der</strong> Schalenmodelle<br />

verwendet, um diese Komplexität modellhaft <strong>und</strong> damit verallgemeinerbar zu<br />

reduzieren. Gelegentlich wird auch das Bild einer Zwiebel mit Kern <strong>und</strong> vielfältigen<br />

Häuten herangezogen, um die Funktionsweise Regionaler Innovationssysteme bildhaft<br />

vereinfacht zusammenzufassen. Verwendet man diese bildhafte Darstellung, bezeichnet<br />

<strong>der</strong> Kern konkrete Innovationsprojekte in <strong>und</strong>/o<strong>der</strong> zwischen einzelnen Unternehmen<br />

<strong>und</strong> Forschungseinrichtungen.<br />

Das Spektrum dieser Zusammenarbeit reicht von <strong>der</strong> einmaligen, bilateralen Auftragsforschung<br />

bis hin zu langfristigen, multilateralen <strong>und</strong> hochkomplexen Innovationsnetzwerken.<br />

Aktuelle Beispiele hierfür fi nden sich in <strong>der</strong> <strong>Oberlausitz</strong> etwa für die<br />

Mikrowellen-, Oberfl ächen- <strong>und</strong> Bahntechnik o<strong>der</strong> die Textilveredelung, Informatik<br />

sowie Automobilzulieferer. Auf Dauer angelegte Netzwerke werden, z. B. in Form <strong>der</strong><br />

Initiativen NEMO (Netzwerkmanagement Ost), Innovationsprofi le bzw. -foren o<strong>der</strong><br />

Regionale Wachstumskerne, häufi g unmittel- o<strong>der</strong> mittelbar durch öffentliche För<strong>der</strong>programme<br />

unterstützt.

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