1 Regionalentwicklung der Oberlausitz Chancen und ... - IHI Zittau
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60 Katja Friedrich<br />
Unterstellmöglichkeit für den Partyrobur sowie als Fahrradverleih <strong>und</strong> Fahrradservicestation.<br />
An <strong>der</strong> Fassade ist eine Kletterwand angebracht. Als nächstes Szenario könnte im<br />
Falle einer günstigen Entwicklung <strong>der</strong> „living factory“ ein großer Hörsaal, <strong>der</strong> ebenfalls<br />
als kleine Kongresshalle dient, umgebaut werden. Die sehr gute ÖPNV-Anbindung würde<br />
diese überregionale Funktion unterstützen.<br />
Freiraumkonzept Robur<br />
Da Sport <strong>und</strong> Spiel sprach- <strong>und</strong> kulturübergreifend funktionieren, werden im Freiraum<br />
des Roburwerkes niveauvolle <strong>und</strong> robuste Anlagen angeboten. Nach dem Abreißen<br />
entsteht eine großzügige Fläche, welche von hohen Gebäuden <strong>und</strong> dem üppig bewachsenen<br />
Hang zur ehemaligen Brauerei räumlich gefasst ist. Die leicht ansteigende Fläche<br />
soll einen urbanen Charakter erhalten <strong>und</strong> wird mit ungewöhnlichen Parkfl ächen, Skateelementen<br />
(Funbox, Pool, Kugel) <strong>und</strong> unterschiedlichen Sportfel<strong>der</strong>n gestaltet. Die<br />
Terrassierung <strong>der</strong> Fläche unterstützt die Zonierung <strong>der</strong> Nutzungsbereiche. Sitzstufen<br />
<strong>und</strong> Schaukeln werden in den bewaldeten Hang integriert. Die harten <strong>und</strong> bespielbaren<br />
Flächen bilden einen Kontrast zum Grünbestand. Die Draufsicht wirkt spielerisch <strong>und</strong><br />
aufregend. Der Großteil <strong>der</strong> Fläche ist befahrbar <strong>und</strong> bietet damit fl exibel Platz für temporäre<br />
Ausstellungen, Märkte, Aktionen <strong>und</strong> Feste.<br />
Das neue Innenleben <strong>der</strong> „living factory“ im Roburwerk<br />
Im obersten Geschoß befi ndet sich das Medienzentrum Trialog, wo Schüler, Studenten,<br />
Bürger mitmachen <strong>und</strong> zielgruppenspezifi sch für drei Kulturen arbeiten. Trialog umfasst<br />
dreisprachiges Radio, Zeitung, Lokalfernsehen, Internetauftritt. In <strong>der</strong> vierten Etage gibt<br />
es auch ein öffentliches Café mit Blick ins <strong>Zittau</strong>er Gebirge. In <strong>der</strong> dritten Etage fi ndet<br />
das Forschungszentrum seinen Platz. Es ist eine Kooperation des Energiekonzerns<br />
Turów <strong>und</strong> dem neu einzurichtenden Studiengang regenerative Energie. In <strong>der</strong> zweiten<br />
Etage befi nden sich Seminarräume <strong>der</strong> Neiße-University mit den neuen Studiengängen<br />
Europak<strong>und</strong>e, Bioagrarwirtschaft, ökologisches Bauen <strong>und</strong> regenerative Energie. Die<br />
Räume werden außerdem von <strong>der</strong> Sprachschule (evtl. mit Außenstellen in Hrádek <strong>und</strong><br />
Bogatynia) genutzt. Die drei Zielgruppen sind Jugendliche aus Deutschland, Polen <strong>und</strong><br />
Tschechien, die ohne Lehrstelle geblieben sind <strong>und</strong> nun ein Jahr deutsch, polnisch,<br />
tschechisch, englisch lernen. Ein zusätzlicher Anreiz ins Dreilän<strong>der</strong>eck zu kommen ist<br />
die Verbindung mit jugendorientiertem Sport. Bürger aus <strong>der</strong> Region besuchen abends<br />
die Sprachschule. Schüler aus ganz Europa absolvieren in den Ferien Intensivsprachkurse.<br />
Im 1. Geschoss sind Vereinsräume <strong>und</strong> Bürgerbüro untergebracht. Über eine Brücke<br />
vom Bahnhofsvorplatz gelangt man in den Ausstellungsbereich, <strong>der</strong> allen Vereinen <strong>und</strong><br />
Bürgern des Dreilän<strong>der</strong>ecks zur Verfügung steht. Vereinshaus <strong>und</strong> Bürgerbüro spielen<br />
eine Schlüsselrolle beim Aufbau einer grenzüberschreitenden Zivilgesellschaft sowie für<br />
die Vernetzung <strong>der</strong> bürgerschaftlichen Aktivitäten. Das Bürgerbüro umfasst ein Ideenzentrum<br />
<strong>und</strong> eine Bürgerbörse. Es dient als Koordinationsbüro <strong>der</strong> grenzüberschreitenden<br />
Zusammenarbeit. Für spätere Bürgerforen wird <strong>der</strong> Ort als kommunikative Plattform<br />
dienen. Das Erdgeschoss, welches von <strong>der</strong> Eisenbahnstraße ebenerdig erschlossen