1 Regionalentwicklung der Oberlausitz Chancen und ... - IHI Zittau
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62 Franciszek Adamczuk / Danuta Strahl<br />
Entwicklung <strong>und</strong> wirtschaftliche Zusammenarbeit<br />
Nie<strong>der</strong>schlesiens <strong>und</strong> Sachsens<br />
FRANCISZEK ADAMCZUK / DANUTA STRAHL<br />
Eines <strong>der</strong> gr<strong>und</strong>legenden Ziele <strong>der</strong> europäischen Integration ist die stufenweise Nivellierung<br />
von Entwicklungsdisproportionen sowohl auf nationaler als auch – <strong>und</strong> eigentlich<br />
vor allem – auf regionaler Ebene.<br />
Drastische Disproportionen in <strong>der</strong> Entwicklung auf regionaler Ebene sind we<strong>der</strong> für<br />
die Gr<strong>und</strong>prinzipien <strong>der</strong> gesellschaftlichen Entwicklung för<strong>der</strong>lich, son<strong>der</strong>n sie machen<br />
auch die Schaffung eines mo<strong>der</strong>nen regionalen Raumes in <strong>der</strong> Europäischen Union<br />
unmöglich, <strong>der</strong> in <strong>der</strong> Lage ist, die konkurrierende Herausfor<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Globalisierungsprozesse<br />
1 anzunehmen. Eine beson<strong>der</strong>e Rolle in <strong>der</strong> Entwicklung des regionalen<br />
Raumes <strong>der</strong> EU spielen Regionen, die im Grenzgebiet <strong>der</strong> Mitgliedsstaaten liegen. In<br />
ihnen spiegeln sich mit beson<strong>der</strong>er Kraft positive <strong>und</strong> negative Folgen allzu gravieren<strong>der</strong><br />
Disproportionen in <strong>der</strong> Entwicklung wi<strong>der</strong>. Es lohnt sich, die Möglichkeiten <strong>der</strong> grenznahen<br />
Zusammenarbeit zu betrachten, mit dem Ziel <strong>der</strong> gegenseitigen Entwicklung <strong>der</strong><br />
wichtigsten Trümpfe <strong>der</strong> Grenzregionen, die da wären:<br />
– die Region – <strong>der</strong> Regierungsbezirk Dresden NUTS (The Nomenclature of Territorial<br />
Units for Statistics) 2, in dem sich u. a. die Region<br />
– Nie<strong>der</strong>schlesischer <strong>Oberlausitz</strong>kreis NUTS 3 befi ndet,<br />
– die Woiwodschaft Nie<strong>der</strong>schlesien NUTS 2 mit dem Kreis Jelenia Góra (NUTS 3).<br />
Das Hauptziel des Vortrags ist es, den Stand <strong>der</strong> regionalen Entwicklung <strong>der</strong> angrenzenden<br />
polnischen <strong>und</strong> deutschen Regionen aufzuzeigen. Ein gleichrangiges Ziel<br />
ist es, die institutionellen Aspekte <strong>der</strong> interregionalen Zusammenarbeit Sachsens <strong>und</strong><br />
Nie<strong>der</strong>schlesiens auf <strong>der</strong> Ebene des Marschallamtes <strong>der</strong> Woiwodschaft Nie<strong>der</strong>schlesien<br />
<strong>und</strong> <strong>der</strong> entsprechenden Organe des Freistaates Sachsen aufzuzeigen. Als Beispiel wurde<br />
die Arbeitsgruppe Nie<strong>der</strong>schlesien-Sachsen ausgewählt, die für die Realisierung dieser<br />
Ziele einberufen wurde.<br />
1 Ein Beispiel für eine sehr wertvolle Diskussion zum Thema <strong>der</strong> polnisch-deutschen Zusammenarbeit unter den neuen<br />
Bedingungen <strong>der</strong> erweiterten EU war eine Konferenz mit dem Titel „Bedingungen für die grenzüberschreitende Zusammenarbeit<br />
im polnisch-deutschen Grenzraum nach <strong>der</strong> Erweiterung <strong>der</strong> Europäischen Union“, welche am 24. April 2004 in Zielona<br />
Góra stattfand.