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28/2015 „Umweltprobleme der Landwirtschaft‘‘

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30 Jahre SRU-Son<strong>der</strong>gutachten <strong>„Umweltprobleme</strong> <strong>der</strong> Landwirtschaft“ - Eine Bilanz<br />

Schwermetalle gelangen in landwirtschaftliche Böden über Luftdepositionen, Dünge- und<br />

Pflanzenschutzmittel und Klärschlämme. In <strong>der</strong> Bundes-Bodenschutz- und<br />

Altlastenverordnung (BBodSchV) sind für die Belastung von Böden mit Schwermetallen<br />

folgende Vorsorgewerte festgelegt.<br />

Tab. 33:<br />

Bodenvorsorgewerte nach Bundes-Bodenschutz- und Altlastenverordnung<br />

Cadmium<br />

(Cd)<br />

Chrom<br />

(Cr)<br />

Kupfer<br />

(Cu)<br />

Quecksilber<br />

(Hg)<br />

Nickel<br />

(Ni)<br />

Blei<br />

(Pb)<br />

Ton 1,5 100 60 1 70 100 200<br />

Lehm/Schluff 1 60 40 0,5 50 70 150<br />

Sand 0,4 30 20 0,1 15 40 60<br />

angegeben in mg/kg Trockensubstanz<br />

Quelle: BMELV & BMU 2002, S.2<br />

Die Stoffeinträge von Blei und Cadmium werden wesentlich durch die atmosphärische<br />

Deposition bestimmt. Für Blei, Cadmium und Quecksilber liegen Critical Loads<br />

(wirkungsbasierte ökologische Belastungswerte) vor, die zum einen in Bezug zum<br />

Gesundheitsschutz, d.h. Trinkwasserschutz, und zum an<strong>der</strong>en in Bezug auf den Schutz <strong>der</strong><br />

Ökosysteme ausgewiesen werden. Die Critical Loads werden in Deutschland für Blei und<br />

Quecksilber teils überschritten, bei Cadmium treten kaum Überschreitungen auf (Abb. 50<br />

bis 52).<br />

Zink<br />

(Zn)<br />

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