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28/2015 „Umweltprobleme der Landwirtschaft‘‘

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30 Jahre SRU-Son<strong>der</strong>gutachten <strong>„Umweltprobleme</strong> <strong>der</strong> Landwirtschaft“ - Eine Bilanz<br />

Abb. 111: Abbildung <strong>der</strong> Entwicklung <strong>der</strong> Cadmiumgehalte von Roggen und Weizen seit 1975<br />

Entnommen: Forschungsreport 2/2005 des Max Rubner-Institutes (ehemals Bundesforschungsanstalt für Ernährung und<br />

Lebensmittel - - BfEL)<br />

Quelle: Bundesamt für Risikobewertung 2009b, S. 33<br />

Die Bleibelastung <strong>der</strong> Umwelt hat in <strong>der</strong> Vergangenheit vor allem durch die Einführung<br />

von bleifreiem Benzin wesentlich abgenommen, wie dies schon 1985 vom SRU<br />

prognostiziert wurde (SRU 1985, S. 294). Tab. 57 zeigt Höchstgehalts- und<br />

Richtwertüberschreitung von Lebensmitteln bei Blei. Insgesamt haben die „meisten<br />

Lebensmittel eine deutlich geringere Kontamination im Vergleich zu den<br />

Höchstgehalten“, wobei insbeson<strong>der</strong>e Wild und Wildgeflügel, Innereien, Meeresfrüchte<br />

und Gewürze hohe Bleigehalte aufweisen (Bundesamt für Risikobewertung 2010b, S. 23 u.<br />

25). Über Lebensmittel nehmen die bundesdeutschen Bürger durchschnittlich 15% des<br />

tolerierbaren wöchentlichen Aufnahmewerts auf (Bundesamt für Risikobewertung 2010b,<br />

S. 27). Seit 1985 ist <strong>der</strong> tolerierbare wöchentliche Aufnahmewert von 50 µg/kg auf 25<br />

µg/kg Körpergewicht gesenkt worden und dennoch lag die „Aufnahmemenge des<br />

Durchschnittserwachsenen an Blei über Lebensmittel einschließlich Bier bei ca. 25%<br />

dieser Menge“ (SRU 1985, S. 294) und damit deutlich über <strong>der</strong> heutigen Aufnahmemenge<br />

von Blei über die Nahrung.<br />

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