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28/2015 „Umweltprobleme der Landwirtschaft‘‘

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30 Jahre SRU-Son<strong>der</strong>gutachten <strong>„Umweltprobleme</strong> <strong>der</strong> Landwirtschaft“ - Eine Bilanz<br />

erhöhter Nitrat- und Nitritaufnahmen auch heute - wie 1985 (SRU 1985, S. <strong>28</strong>9) - noch<br />

nicht abschließend geklärt sind, empfehlen die zuständigen Behörden die Minimierung<br />

<strong>der</strong> Gehalte durch produktions- und verarbeitungstechnische Maßnahmen so wie<br />

Berücksichtigung entsprechen<strong>der</strong> Verzehrsmaßnahmen.<br />

Im Rahmen des Nationalen Rückstandskontrollplans (NRKP) und des<br />

Einfuhrüberwachungsplans (EÜP) werden Schlachttiere und tierische Lebensmittel auf<br />

Rückstände untersucht. Überwacht wird die Anwendung verbotener und nicht<br />

zugelassener Stoffe, die Einhaltung von Auflagen zum Einsatz von Tierarzneimitteln und<br />

die Belastung mit Kontaminanten. Im Rahmen des EÜP werden darüber hinaus<br />

„mikrobiologische Parameter, Histamin, Parasiten, Radioaktivität, Zusatzstoffe, GVO,<br />

marine Biotoxine und an<strong>der</strong>e warenspezifische Parameter untersucht“ (Bundesamt für<br />

Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit o.J. b).<br />

Für den NRKP wurden 2011 56.325 Proben untersucht und 316 (0,56%) positive<br />

Ergebnisse festgestellt. Insbeson<strong>der</strong>e bei Wild (Wildschweinen aus freier Wildbahn) und<br />

Pferden wurden häufig erhöhte Schwermetallbelastungen festgestellt. Die meisten<br />

Rückstandsbefunde wurden bei Wild registriert (Belastungen von Wildschweinen aus<br />

freier Wildbahn mit Quecksilber).<br />

Tab. 55: Entwicklung positiver Rückstandsbefunde im Rahmen des NRKP von 2009 bis 2011<br />

Tierart /<br />

Erzeugnis<br />

2009 2010 2011<br />

Anzahl Anzahl Anzahl<br />

Proben<br />

Positive<br />

Befunde<br />

in % Proben Positive<br />

Befunde<br />

in % Proben Positive<br />

Befunde<br />

Rin<strong>der</strong> 15.080 59 0,39 14.843 82 0,55 14.651 74 0,51<br />

Schweine 27.753 114 0,41 <strong>28</strong>.730 266 0,93 29.114 162 0,56<br />

Schafe 550 9 1,64 600 2 0,33 566 8 1,41<br />

Pferde 96 1 1,04 117 4 3,42 119 7 5,88<br />

Kaninchen 23 - - 25 - - 36 - -<br />

Wild 225 32 14,22 213 27 12,68 232 45 19,40<br />

Geflügel 7.230 3 0,04 7.948 7 0,09 8.366 6 0,07<br />

Aquakulturen 544 8 1,44 540 14 2,59 550 2 0,36<br />

Milch 1.883 1 0,05 1.896 1 0,05 1.837 1 0,05<br />

Eier 806 14 1,74 785 1 0,13 673 6 0,89<br />

Honig 158 2 1,27 186 6 3,23 181 5 2,67<br />

Quelle: Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit o.J. b<br />

Für den EÜP wurden 2011 1.386 Proben untersucht, wovon 4 (0,29%)<br />

Höchstmengenüberschreitungen aufwiesen (Bundesamt für Verbraucherschutz und<br />

Lebensmittelsicherheit o.J. c).<br />

Zusammenfassend stellt das Bundesamt für Verbraucherschutz und<br />

Lebensmittelsicherheit fest, dass die Belastung von Schlachttieren und Lebensmitteln<br />

tierischen Ursprungs gering ist und in den letzten Jahren teils weiter abgenommen hat<br />

206<br />

in %

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