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28/2015 „Umweltprobleme der Landwirtschaft‘‘

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30 Jahre SRU-Son<strong>der</strong>gutachten <strong>„Umweltprobleme</strong> <strong>der</strong> Landwirtschaft“ - Eine Bilanz<br />

Frühling)“ (Schönwiese, C.-D. & Janoschitz R. 2008, S. 23). Die letzten 30 Jahre deuten<br />

insgesamt eine verstärkte Sommertrockenheit für einige Regionen Deutschlands an<br />

(Rapp. J. 2001; Schönwiese, C.-D. & Janoschitz R. 2008, S. 16).<br />

Der Anstieg <strong>der</strong> Wintertemperaturen führt im Zusammenhang mit <strong>der</strong> winterlichen<br />

Zunahme von Nie<strong>der</strong>schlägen dazu, dass die Anzahl von Tagen mit einer Schneedecke<br />

abnimmt. Dies betrifft vor allem tiefere Lagen bis 800 m NN; in höheren Lagen kann die<br />

Anzahl <strong>der</strong> Tage mit Schneedecke auch zunehmen (Günther, T. 2004, S. 45).<br />

Abb. 75:<br />

Jahressummen 1901-2007 des Gebietsnie<strong>der</strong>schlages Deutschland<br />

Quelle: Schönwiese, C.-D. & Janoschitz R. 2008, S. 16 nach Datenquelle: DWD.<br />

Neben den Verän<strong>der</strong>ungen <strong>der</strong> durchschnittlichen Jahreswerte und -verläufe wird im<br />

Zusammenhang mit dem Klimawandel vor allem auch das Auftreten von<br />

Extremwetterereignissen wie Hitze, Stürme, Starknie<strong>der</strong>schläge diskutiert (Jonas, M. et al.<br />

2005; Stock, M. et al. 2009; Steininger, K. et al. 2005; Coumou, D. & Rahmstorf, S. 2012).<br />

Die Betrachtung <strong>der</strong> Wahrscheinlichkeit des Auftretens von Extremtemperaturen zeigt,<br />

dass sie für extrem hohe Temperaturen zunimmt, dagegen für extrem niedrige<br />

Temperaturen abnimmt (Jonas, M. et al. 2005, S. 1<strong>28</strong>). So wird das Auftreten von<br />

Hitzesommern wie 2003 sehr viel wahrscheinlicher (Jonas, M. et al. 2005, S. 115). In Bezug<br />

auf die Nie<strong>der</strong>schläge zeigt sich ein „echter“ Trend zu einem extremeren Klima. Es lässt<br />

sich eine „auffällige Häufung von großen Überschwemmungen in <strong>der</strong> jüngeren Zeit“<br />

feststellen (Schönwiese, C.-D. 2010). Somit muss sich die Bevölkerung sowohl auf die<br />

Gefahr häufigerer Überschwemmungen im Winter (ganz beson<strong>der</strong>s in <strong>der</strong> Westhälfte<br />

Deutschlands) und trockener Sommer einstellen (Jonas, M. et al. 2005, S. 129). Abb. 77<br />

zeigt die 2011 in Deutschland aufgetretenen Extremwetterereignisse.<br />

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