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28/2015 „Umweltprobleme der Landwirtschaft‘‘

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30 Jahre SRU-Son<strong>der</strong>gutachten <strong>„Umweltprobleme</strong> <strong>der</strong> Landwirtschaft“ - Eine Bilanz<br />

Abb. 74:<br />

Jahresanomalien 1761-2007 (relativ zu 1961-1990) des Gebietsmittels <strong>der</strong> bodennahen<br />

Lufttemperatur in Deutschland<br />

lila, mit nicht-linearer Trendfunktion, schwarz, die jedoch ab 1901 in guter Näherung linear ist und eine Erwärmung um rund<br />

1 °C anzeigt, sowie 30-jähriger Glättung, hellrot<br />

Quelle: Schönwiese, C.-D. & Janoschitz R., 2008, S. 14 nach Datenquelle: Rapp, 2000, ergänzt nach DWD, 2008; bearbeitet.<br />

Der Trend <strong>der</strong> Erwärmung in Deutschland hat für Sommer und Winter ungefähr das<br />

gleiche Ausmaß (Schönwiese, C.-D. & Janoschitz R. 2008, S. 17). Die Anzahl extrem warmer<br />

Tage nimmt seit 1970 zu, während die Anzahl extrem kalter Tage (Frosttage) abnimmt.<br />

Tab. 44:<br />

Übersicht <strong>der</strong> beobachteten (bodennahen) Temperatur- und Nie<strong>der</strong>schlagstrends in Deutschland<br />

Klimaelement Frühling Sommer Herbst Winter Jahr<br />

Temperatur 1901-2000 + 0,8 °C + 1,0 °C + 1,1 °C + 0,8 °C + 1,0 °C<br />

1951-200 + 1,4 °C + 0,9 °C + 1,6 °C + 1,6 °C + 1,0 °C<br />

Nie<strong>der</strong>schlag 1901-2000 + 13 % - 3 % + 9 % + 19 % + 0,9 %<br />

Quelle: Schönwiese, C.-D. 2010<br />

1951-2000 +14 % - 16 % + 18 % +19 % + 6 %<br />

Die durchschnittlichen Nie<strong>der</strong>schläge in Deutschland nahmen seit Beginn <strong>der</strong><br />

Industrialisierung (1900) bis 2007 von ca. 735 mm auf ca. 800 mm pro Jahr zu<br />

(Schönwiese, C.-D. & Janoschitz R. 2008, S. 16). Ein beson<strong>der</strong>s starker Anstieg ist seit den<br />

1970er Jahren erfolgt. Dabei ist in den Sommermonaten eine Abnahme von<br />

Nie<strong>der</strong>schlägen, im Winter dagegen eine Zunahme festzustellen (Schönwiese, C.-D. &<br />

Janoschitz R. 2008, S. 16). Allerdings schwankt die durchschnittliche Nie<strong>der</strong>schlagsmenge<br />

regional und im Jahresverlauf stark (Rapp, J., Schönwiese, C.-D., 1996; Trömel, S. &<br />

.Schönwiese, C.-D 2005.), regional sogar wesentlich stärker als die Temperatur<br />

(Schönwiese, C.-D. & Janoschitz R. 2008, S. 11). So „ergibt sich (...) eine deutliche<br />

Diskrepanz zwischen Westen/Südwesten (teils kräftige Zunahmen [<strong>der</strong> Nie<strong>der</strong>schläge] und<br />

Nordosten (Abnahmen im Sommer und Herbst, wenig Än<strong>der</strong>ung im Winter und<br />

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