Absatzwirtschaft - ABC Marketingpraxis
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Technischer Betriebswirt Arno Schneider<br />
Direkt-Werbung<br />
Erfassung der potentiellen Abnehmer in Form von Namen- und Adressenkarteien. Dies<br />
war ursprünglich eine Domäne der Adressenverlage.<br />
Der Vorteil liegt darin, daß die Vertriebskosten effizient überwacht werden können.<br />
Beispiel:<br />
Ziel Der Absatz des Produktes A soll direkt an den Endverbraucher erfolgen.<br />
Vorgehen Es wird ein Werbebrief mit Rückantwortkarte versandt.<br />
Vorteil Nachfolgende Kundenbesuche sind effizienter, da durch die Rückantwort<br />
schon eine Vorauswahl getroffen wurde.<br />
Werbesubjekt (Zielgruppe)<br />
Im Mittelpunkt stehen hierbei immer auch die Fragen der Zielgruppenerweiterung oder<br />
der Zielgruppenveränderung.<br />
Der Werbestreuverlust:<br />
verfehlte<br />
Zielgruppe<br />
Werbegemeinte Streuverlust<br />
Werbeerfüller<br />
Kaufentscheidung<br />
ohne Werbekontakt<br />
Werbeberührte bzw. Werbebeeindruckte<br />
Werbeerfüller<br />
Kaufentscheidung<br />
wegen(oder trotz)<br />
der Werbung unerwartete<br />
Werbeerfüller<br />
Nur in Ausnahmefällen (z.B. bei der Einzelumwerbung) gelingt es, alle Werbegemeinten<br />
und nur diese mit der Werbung tatsächlich zu erreichen. Die Personen, die mit der Werbung<br />
kontaktiert werden, können als Werbeberührte bezeichnet werden.<br />
Soweit die Werbegemeinten nicht erreicht werden, läßt sich sagen, daß die Werbung die<br />
Zielgruppe verfehlt. Ein Teil dieser nicht erreichten Werbesubjekte kann dennoch die gesetzten<br />
Werbeziele erfüllen, also z.B. sich zum Kauf der beworbenen Produkte entschließen<br />
(Werbeerfüller ohne Werbekontakt).<br />
Nur ein Teil der durch Werbung erreichten Zielgruppe wird zu Werbeerfüllern mit Werbekontakt.<br />
Auf der anderen Seite werden regelmäßig Personen von der Werbung berührt,<br />
die nicht zur Zielgruppe gehören. Soweit diese nicht unerwartet doch zu Werbeerfüllern<br />
werden (fehlerhafte Zielgruppenbestimmung), stellen sie einen Werbestreuverlust dar.<br />
Dieser bedeutet in der Regel auch einen ökonomischen Verlust, da sich die Kosten der<br />
Werbung innerhalb eines Mediums überwiegend nach der Anzahl der Werbekontakte<br />
richten.<br />
<strong>Absatzwirtschaft</strong> Seite 114