Absatzwirtschaft - ABC Marketingpraxis
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Technischer Betriebswirt Arno Schneider<br />
Ist eine Absatzsegmentierung möglich, dann gibt es nicht, wie im vorhergehenden Beispiel<br />
einen einheitlichen Marktpreis von 6,- DM je Flasche, sondern vier verschiedene<br />
Preise. Für jeden Teilmarkt seinen besonderen Preis.<br />
Das Beispiel zeigt, daß bei Nichtsegmentierung des Gesamtmarktes die Absatzmenge<br />
von 800.000 Flaschen zum Einheitspreis von 6,- DM pro Flasche zum Gesamtdeckungsbeitrag<br />
von 1.600.000,- DM führt.<br />
Ist hingegen eine Marksegmentierung möglich, dann kann die Produktionskapazität voll<br />
ausgelastet werden (1,3 Mio. Flaschen). Der Gesamtdeckungsbeitrag ist dann um 1 Mio.<br />
DM höher als bei Nichtsegmentierung.<br />
1.4.5 Rabattpolitik<br />
Rabattarten<br />
Leistungsrabatt<br />
Der Anbieter vergütet eine besondere Leistung des Abnehmers (in der Regel kostenmäßig<br />
begründet).<br />
Wettbewerbsrabatt<br />
Der Rabatt ist marktlich begründet (in der Regel nicht kostenmäßig begründet).<br />
In der Praxis sind beide Komponenten häufig miteinander vermischt, das heißt es ist<br />
problematisch den Leistungsrabatt aus der Gesamtrabattgewährung herauszurechnen.<br />
Vorausgehende Erläuterung der nachfolgenden Übersicht Rabattsysteme:<br />
Pauschalfunktionsrabatte<br />
Der Hersteller legt einen Wiederverkaufspreis fest und gibt darauf einen Rabatt für die<br />
Handelsbetriebe.<br />
Auftragserledigung<br />
Abholung, Lagerhaltung, Kundendienst<br />
Auftragserlangung<br />
Warenpräsentation, Werbung, Verkaufsaktionen<br />
Finanzierungsfunktionsrabatt<br />
Wird einem Handelsbetrieb eingeräumt, wenn er seinen Kunden Rabatte gewährt.<br />
<strong>Absatzwirtschaft</strong> Seite 80